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Das vermeintliche Endlager Deutschlands

AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Geothermie, Photovoltaik und Wasserstoff als Treibstoff

Hmmm, Geothermie ist fast überall unmöglich.
Photovoltaik = Solarzellenstrom, oder?
Wasserstoff musst Du per Elektrolyse (mit Strom also!) erzeugen - zählt nicht.

Glaubst Du nicht daß sie wie alles Neue auch billiger werden wenn die Nachfrage steigt? Ein gutes Beispiel dafür ist gerade die Solarenergie. Die Zellen wären für mich noch vor 20 Jahren unleistbar gewesen.
Aber wenn sie erzeugt sind, brauchen sie nie wieder Energie. Oder irre ich mich?

Die Zellen können sehr wohl billiger werden, aber in D setzt die "Volkswirtschaft" bisher zu - würde mich wundern, wenn es in Ö anders wäre.
Dass Deine Zellen Dich strom-autark machen, mag ich bisher auch nicht recht glauben - bei den wenigen Sonnentagen in EU...

Der Teufel steckt weniger im Detail als in den Köpfen der Gierigen und heißt Geld.

Das Geld, liebe Eule, ist doch ein Maß für Arbeit. Wenn man also in D ein BIP von ca. 2500 Mrd Euro hat, dann ist das der Wert der gesamten Arbeit, die das deutsche Volk leisten kann. Da kann man dann nicht sagen:
Wer aufs Geld schaut, ist irgendwie schlecht. Sondern "aufs Geld schauen" heißt letztlich, zu schauen, ob denn die Forderungen, die von irgendwoher kommen, mit Menschenkraft überhaupt zu bewerkstelligen sind.
Deshalb ist der beliebte Öko-Satz "Das wird ja nur wegen des Geldes nicht gemacht!" grob polemisch und unsinnig.

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

OK, die Annahme, dass Du da gefördert wirst, habe ich gemacht, weil es in D so ist. Wenn das in Ö nicht zutrifft, bin ich über das ökonomische (4500,- Euro) und das physikalische (totale Versorgung Deines Hauses mit diesen Zellen) Mirakel recht erstaunt.

Es wird auch in Österreich gefördert. Aber nicht automatisch. Und ich habe keine Förderung beantragt, genau aus dem Grund, weil ich nicht einsehe daß die Öffentlichkeit mir eine Solaranlage finanzieren soll.
Ich hab' nichts von einer totalen Versorgung gesagt. Ich sprach vom Warmwasser und der Heizungspumpen. Es ist unser Ziel, aber noch sind wir auf dem Weg dorthin.

Das Wort "dörflich" sollte im Sinne von "provinziell", "kleinweltlich" verstanden werden - im Gegensatz zu weltweit orientiert.

Ich hab' schon richtig verstanden wie Du das gemeint hast.
Alternative Energie einsetzen und sich unabhängig machen ist provinziell und kleinweltlich
Neben AKW's zu wohnen weltweit orientiert:kuss4:

Es gibt nur ganz wenige Beispiele (fast alle aus dem 19. Jh.) für die tatsächliche Ausrottung biologischer Arten - soweit ich weiß, vor allem durch Jagd/Abschlachten - übel, sehr übel, ganz klar.

Ab er die Wegnahme von Lebensraum kann Arten (zumeist) höchstens zeitweise verdrängen, aber nicht ausrotten.
Überfischung hingegen führt "nur" zum Einbrechen der Fangergebnisse, aber nicht zum Aussterben der jeweiligen Fischart.

Mich würd' interessieren, woher Du dieses Wissen beziehst. Meine Quellen sprechen von anderen Zahlen und Folgen des Raubbau's.



Das ist der uralte und grundfalsche Zusammenhang, den viele herstellen.
Ein Buch hierzu: Siegfried Kohlhammer: "Auf Kosten der Dritten Welt?"
Voll von ökonomischen Zahlen - schwer zu lesen, aber das einzige Heilmittel gegen überkommene Vorurteile wie das von Dir genannte...

Das werd' ich versuchen zu bekommen. Alles was ich bisher darüber gelesen oder gehört habe, hat mich nicht wirklich von meinen "Vorurteilen" heilen können.

Das klingt jetzt ziemlich böse - willst Du die IG noch beibehalten?
Das frage ich, bevor ich mich an die Antwort zu Deinem Text setze...

Böser als es gemeint war. Verzeih' mir. Aber mich hat Dein "mir ist es nicht wichtig was (*) lebt" etwas aufgeregt. Und dann neige ich leider dazu etwas überspitzt zu formulieren.
Wenn ich wirklich annehmen würde daß Du ein Mensch bist der über nichts nachdenkt, würde ich mich nicht so gerne mit Dir "duellieren".
Auch in der IG

LG eule
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Ich hab' schon richtig verstanden wie Du das gemeint hast.
Alternative Energie einsetzen und sich unabhängig machen ist provinziell und kleinweltlich
Neben AKW's zu wohnen weltweit orientiert:kuss4:

Das stellst Du jetzt einen neuen Zusammenhang, Tückische!
Ich habe die wirklich großen Zukunftsprobleme Afrikas (Hunger, Malaria, AIDS) denen gegenübergestellt, die im "dörflichen" Europa (mit seiner grünen Nabelschau) im Mittelpunkt stehen.

Böser als es gemeint war.
...
Wenn ich wirklich annehmen würde daß Du ein Mensch bist der über nichts nachdenkt, würde ich mich nicht so gerne mit Dir "duellieren".
Auch in der IG

Das freut mich!

Die Sache mit dem Artensterben ist sehr aufwendig zu diskutieren, nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich darauf heute nicht eingehe. Vielleicht können wir das später mal (extra Thread?) ausführlicher diskutieren?

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Hallo pizpezi!

Natürlich können wir es morgen diskutieren.
Gerade habe ich im Mitternachtsjournal auf RTL einen Bericht über ein neues "Windrad", das in England erfunden wurde gesehen. Kann man überall montieren wo Strom gebraucht wird, auch auf Dächern, ist vollkommen geräuschlos und...ja, momentan noch teuer, aber lt. Hersteller je mehr Nachfrage, desto billiger. RWE interessiert sich schon dafür. Ich hoffe nicht, weil sie das Patent kaufen wollen und wieder einmal eine möglicherweise vielversprechende Erfindung verschwindet im Safe.
Was bin ich wieder mißtrauisch........

Gute Nacht eule
Und es schaut auch noch richtig schön futuristisch aus.
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Hallo pizpezi!

Natürlich können wir es morgen diskutieren.
Gerade habe ich im Mitternachtsjournal auf RTL einen Bericht über ein neues "Windrad", das in England erfunden wurde gesehen. Kann man überall montieren wo Strom gebraucht wird, auch auf Dächern, ist vollkommen geräuschlos und...ja, momentan noch teuer, aber lt. Hersteller je mehr Nachfrage, desto billiger. RWE interessiert sich schon dafür. Ich hoffe nicht, weil sie das Patent kaufen wollen und wieder einmal eine möglicherweise vielversprechende Erfindung verschwindet im Safe.
Was bin ich wieder mißtrauisch........

Gute Nacht eule
Und es schaut auch noch richtig schön futuristisch aus.


Liebe Eule,

hier eine kleine Anzahlung zur Artendiskussion:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ausgestorbener_Tiere_und_Pflanzen

Diese Liste enthält die seit 1500 ausgestorbenen Arten. Es werden wohl mit den Vögeln (die sind besonders zahlreich vertreten) ca. 200 Arten sein, wie ich beim Scrollen geschätzt habe. Die meisten Arten davon sind offenbar im 19. und frühen 20. Jh. ausgestorben - als sich noch niemannd darum Gedanken machte.
Die abenteuerliche Behauptung, die kürzlich wieder umhergeisterte, dass täglich(!) 80...150 Arten aussterben würden, ist vor diesem Hintergrund grotesk.

Und wie gesagt: Es scheint, als habe das Artensterben sich rapide verlangsamt - das ist doch sehr erfreulich, zeigt es doch, dass der Mensch eben nicht so Naturvernichtungsmonster, "Krebs der Erde", oder was immer, ist.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Hallo,

mein Internetanschluss (zu Hause) funktioniert zur Zeit nicht. Ich melde mich zum Thema später.

Gruss
Hartmut
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Liebe Eule,

wie angekündigt will ich mich wieder in die Diskussion einmischen.

Bauen wir weiter Atomkraftwerke, denn die kosten ja nicht soviel. Den Müll "vererben" wir der Nachwelt. Sollen doch die nächsten Generationen schau'n wie sie damit fertig werden.

Bitte nicht so sarkastisch, Eule.

Atomkraftwerke sind nicht billig. Die neuesten kosten so um die 5 Milliarden Euro.

Was das Vererben angeht, so bin ich ganz anderer Meinung als du. Ich bin fest davon überzeugt, dass die folgenden Generationen bessere Lösungen finden werden als wir. Unsere Nachfahren werden uns sicher noch dankbar dafür sein, dass wir ihnen mit dem sog. "Müll" wertvolle Rohstoffe hinterlassen haben!

Aber wie wäre es, darüber nachzudenken viele kleine "Zellen" nach Bedarf zu bauen? Oder kleine Wasserkraftwerke, die vielleicht nur einen Ort mit Strom versorgen? Aber nein, sind ja hirnrissige Ideen von linken Spinnern.

Das sind keine hirnrissigen Ideen von linken Spinnern. In der Schweiz z. B. hat man eine Vielzahl solcher kleiner Wasserkraftwerke gebaut. Immerhin werden 60% des schweizerischen Stroms durch Wasserkraft erzeugt. Aber das Potential der Wasserkraft ist einfach erschöpft, nicht zuletzt wegen der Einsprachen der Grünen!

Scheinbar ist es den Menschen nicht möglich, unrealistisch erscheinende Ideen realisierbar zu machen.

Die Nachteile der regenerativen Energiequellen sind hinlänglich bekannt: Die Energie fällt stochastisch an, und es werden grosse Flächen benötigt. Dort, wo man über ungenutzte Flächen verfügt und wo der Wind ständig weht oder die Sonne dauernd scheint, da sind regenerative Energiequellen angebracht. Ansonsten müsste man immer ein Backup-Kraftwerk haben, das bei Ausfall von Wind oder Sonne einspringt.

Mir tun nur die nachfolgenden Generation leid, die mit unserer Ignoranz gegenüber den Umweltproblemen fertig werden müssen.

Das Problem ist die Ignoranz der heutigen Generation gegenüber einem vernünftigen Mix von Energieerzeugungsarten!

Gruss
Hartmut
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

wie angekündigt will ich mich wieder in die Diskussion einmischen.

was mich ehrlich freut lieber Hartmut. Willkommen zurück.

Bitte nicht so sarkastisch, Eule.

Atomkraftwerke sind nicht billig. Die neuesten kosten so um die 5 Milliarden Euro.

Wäre ich nicht sarkastisch, würd's mich manchmal zerreißen vor Wut. Sarkasmus ist mein Ventil. Sorry.

Was das Vererben angeht, so bin ich ganz anderer Meinung als du. Ich bin fest davon überzeugt, dass die folgenden Generationen bessere Lösungen finden werden als wir. Unsere Nachfahren werden uns sicher noch dankbar dafür sein, dass wir ihnen mit dem sog. "Müll" wertvolle Rohstoffe hinterlassen haben!

Nachdem es die einzigen Rohstoffe sein werden, ist's logisch daß sie sich drüber freuen. Ich hoffe, Du bist nicht der Meinung wir sollten noch mehr Müll produzieren. (grins)
Aber wäre es nicht besser, wir würden unseren Müll energetisch verwenden und den Nachfahren "Bodenschätze" hinterlassen?
Da hab' ich eine Frage. Ich hab' vor längerer Zeit im Fernsehen einen Bericht über Benzinerzeugung aus Hausmüll gesehen. Irgendwie durch Destillation, sehr effizient und energiesparsam (angeblich), der TÜV hat diesen Sprit getestet und für gut befunden. Das war's. Kein Wort davon, daß irgendwo so ein Werk gebaut wird, oder in diese Richtung weitergeforscht usw.
Hast Du davon schon einmal gehört, bzw. weisst Du etwas darüber?


Das sind keine hirnrissigen Ideen von linken Spinnern. In der Schweiz z. B. hat man eine Vielzahl solcher kleiner Wasserkraftwerke gebaut. Immerhin werden 60% des schweizerischen Stroms durch Wasserkraft erzeugt. Aber das Potential der Wasserkraft ist einfach erschöpft, nicht zuletzt wegen der Einsprachen der Grünen!

Die Schweiz ist für mich sowieso in vieler Hinsicht Vorbild und ich würde mir wünschen, unsere Politiker würden es genauso sehen und einiges auch für uns übernehmen.
Ich glaube aber nicht, daß das Potential der Wasserkraft erschöpft ist. (Da kann ich nur von Österreich sprechen). Die Großprojekte sind, da muß ich sagen dank der zu Recht erfolgten Einsprachen, nicht nur der Grünen, vom Tisch.
Die Nachteile der regenerativen Energiequellen sind hinlänglich bekannt: Die Energie fällt stochastisch an, und es werden grosse Flächen benötigt. Dort, wo man über ungenutzte Flächen verfügt und wo der Wind ständig weht oder die Sonne dauernd scheint, da sind regenerative Energiequellen angebracht. Ansonsten müsste man immer ein Backup-Kraftwerk haben, das bei Ausfall von Wind oder Sonne einspringt.

Vollkommen Deiner Meinung. Drum versteh' ich ja nicht, daß in Zentralafrika (wo bekanntlich Sonne im Überfluß vorhanden ist), riesige Staudämme gebaut werden und Millionen km2 Natur zerstört wird, anstatt die Sonnenenergie zu nutzen. Detto in China.
Wie soll ich das mit den Backup-Kraftwerken verstehen?
Du meinst hoffentlich nicht, wenn man nicht ständig von Wind oder Sonne Energie erzeugen kann, macht es keinen Sinn sie zu nutzen?

Das Problem ist die Ignoranz der heutigen Generation gegenüber einem vernünftigen Mix von Energieerzeugungsarten!

Ich meinte eigentlich genau dasselbe. Aber da ich eine emotionale Eule, und Du ein logisch-sachlich denkender Physiker bist, triffst Du besser den Kern der Sache und bringst es verständlich rüber, und ich nicht. Ich hoff' ich lern' es noch. Denn wie gesagt, genau das meinte ich. Würde man alle vorhanden Möglichkeiten effizient nutzen und miteinander kombinieren, gäbe es weniger Zerstörung, sprich viele Umweltprobleme würden sich von ganz alleine lösen,
bzw. sie würden gar nicht erst entstehen.
Denk' ich halt. Ob's stimmt weiß ich nicht. Aber eines weiß ich sicher. Wenn man endlich aufhören würde Energie sinnlos zu verschwenden, bräuchten wir gar keine neuen Stromkraftwerke. Welcher Art auch immer. Denn seit in unserer Stadt ab Mitternacht (im Winter ab 23 Uhr) die Gebäude nicht mehr angestrahlt, und die Straßenbeleuchtungen halbiert werden, sind die Stromkosten um 40 % gesunken. Wenn das jeder, wirklich jeder machen würde, hätten die Anbieter zwar weniger Rendite, der einzelne aber mehr Gewinn.
Ist sicher wieder nur eine Milchmädchenrechnung und wie alle Beispiele von mir unrealistisch.

Trotzdem freu' ich mich, daß Du wieder da bist.

Liebe Grüße Eule
 
AW: Das vermeintliche Endlager Deutschlands

Liebe Eule,

auf deinen letzten Beitrag habe ich noch nicht geantwortet. Da das Thema aber ohnehin ein Dauerbrenner ist, macht es vielleicht nicht viel aus, wenn ich erst heute antworte. :)

Aber wäre es nicht besser, wir würden unseren Müll energetisch verwenden und den Nachfahren "Bodenschätze" hinterlassen?

Da gebe ich dir recht.
Bezüglich Kernenergie würde das bedeuten, dass wir nicht ca. 95% der abgebrannten Brennelemente als "Müll" deklarieren, sondern dass wir daraus das wertvolle Uran und Plutonium zur Weiterverwendung extrahieren und nur die ca. 5% Spaltprodukte als Müll entsorgen. Freilich würde das die Wiederaufarbeitung des abgebrannten Kernbrennstoffs bedeuten. Doch hätte die Abtrennung des wirklichen Mülls - neben der Schonung der Uranressourcen - auch noch den Effekt, dass die Radioaktivität rascher abnimmt. Spaltprodukte zerfallen viel rascher als z. B. Plutonium-Isotope.

Da hab' ich eine Frage. Ich hab' vor längerer Zeit im Fernsehen einen Bericht über Benzinerzeugung aus Hausmüll gesehen. Irgendwie durch Destillation, sehr effizient und energiesparsam (angeblich), der TÜV hat diesen Sprit getestet und für gut befunden. Das war's. Kein Wort davon, daß irgendwo so ein Werk gebaut wird, oder in diese Richtung weitergeforscht usw.
Hast Du davon schon einmal gehört, bzw. weisst Du etwas darüber?

Davon habe ich noch nicht gehört. Aber wenn man Benzin auch aus Pflanzen (z. B. Raps, Soja) herstellen kann, dann sollte auch der Hausmüll mit seinem beträchtlichen Anteil an organischen Bestandteilen dafür geeignet sein. Wenn ich allerdings Destillation lese, dann weiss ich, dass da Energieaufwand nötig ist.

Vollkommen Deiner Meinung. Drum versteh' ich ja nicht, daß in Zentralafrika (wo bekanntlich Sonne im Überfluß vorhanden ist), riesige Staudämme gebaut werden und Millionen km2 Natur zerstört wird, anstatt die Sonnenenergie zu nutzen. Detto in China.

Dahinter steht wahrscheinlich eine wirtschaftliche Betrachtung, die ich aber nicht kenne.

Wie soll ich das mit den Backup-Kraftwerken verstehen?
Du meinst hoffentlich nicht, wenn man nicht ständig von Wind oder Sonne Energie erzeugen kann, macht es keinen Sinn sie zu nutzen?

Wenn man in Spitzenbedarfszeiten viel Energie benötigt, aber gerade kein Wind weht oder keine Sonne scheint, dann muss man auf andere Quellen der Energieerzeugung, also Backup-Kraftwerke, zurückgreifen. Das können z. B. Pumpspeicher-Kraftwerke sein, aber auch rasch in Betrieb zu nehmende Öl- oder Gas-Kraftwerke. Die Kernkraftwerke sind dagegen i. A. (Ausnahme: Frankreich mit hohem Atomstromanteil) für die Bereitstellung der Grundlast vorgesehen.

Würde man alle vorhandenen Möglichkeiten effizient nutzen und miteinander kombinieren, gäbe es weniger Zerstörung, sprich viele Umweltprobleme würden sich von ganz alleine lösen,
bzw. sie würden gar nicht erst entstehen.

So ist es, liebe Eule.

Aber eines weiß ich sicher. Wenn man endlich aufhören würde Energie sinnlos zu verschwenden, bräuchten wir gar keine neuen Stromkraftwerke. Welcher Art auch immer. Denn seit in unserer Stadt ab Mitternacht (im Winter ab 23 Uhr) die Gebäude nicht mehr angestrahlt, und die Straßenbeleuchtungen halbiert werden, sind die Stromkosten um 40 % gesunken. Wenn das jeder, wirklich jeder machen würde, hätten die Anbieter zwar weniger Rendite, der einzelne aber mehr Gewinn.
Ist sicher wieder nur eine Milchmädchenrechnung und wie alle Beispiele von mir unrealistisch.

Alle Ressourcen auf unserer Erde sind endlich. Ein sorgsamer Umgang mit ihnen, also sparen, ist deshalb notwendig. Man sollte nur darauf achten, dass die Sparmassnahmen auch sinnvoll sind. Beispiel: Die halbierte Strassenbeleuchtung könnte Kriminelle ermutigen ...:haare:

Gruss
Hartmut
 
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AW: Das Transportbehälterlager Gorleben

Gerade ist wieder ein Atommülltransport von Frankreich nach Deutschland unter grossem Protest der Gegner in Gorleben eingetroffen.

Ich frage mich, warum die Leute gegen den Transport von radioaktiven Abfällen, die Deutschland verursacht hat, protestieren:

- Meinen sie etwa, dass im Gegensatz zum Gesetz der Atommüll in Frankreich bleiben soll?

- Glauben sie vielleicht, dass die Abfälle nicht ins oberirdische Transportbehälterlager Gorleben (Zwischenlager), sondern in den unterirdischen Salzstock von Gorleben (Endlager) verbracht werden?

Was meint ihr dazu?

fragt
Hartmut
 
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