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Das (Grund)Recht auf einen schmerzlosen Ausgang

..........tendiere ich eher dazu, dass es ziemlich sicher nach dem Tod weiter geht. Und dann fragt sich eben: WIE geht es weiter. Und ich spreche jetzt nicht mal unbedingt von einem ewigen Himmel oder ewiger Hölle, wobei es diese Möglichkeiten natürlich auch gibt (wenn auch vermutlich nicht so, wie wir uns das vorstellen).
Im Klartext: Eine Möglichkeit die es gibt, die schließt Himmel und Hölle als radikale Antipoden im Radikalen Realismus vollkommen als "einseitig lebensfeindlich" auf natürliche Weise aus.

Das (Über-)Organische Weltbild muss dazu noch verstanden werden.

(Man lese hierzu "freiwillig" meine Beiträge zum Korridoralen Bewusstsein und zur zellulären Logik :D)
Es könnte ja auch sein, dass man einfach reinkarniert wird -
'Man' existiert in dieser Vorstellung gar nicht. 'Leben' ist eine Frage von Definition und Definition ist eine Frage von Funktion in der Vorstellung. Die Vorstellung ist nicht das Gesagte und Gemeinte selbst. Und eine Vorstellung funktioniert erst durch Rückmeldung, die dazu einen Widerstand überwinden muss, um eine "Zeit für sich selbst" zugewiesen zu bekommen.
...und dann wache ich vielleicht als nächstes in der dritten Welt auf und darf 30 Jahre hungern bis ich krepiere.
Du willst es vielleicht doch gar nicht anders und bereitest Dich in der Gegenwart heute schon darauf vor, "später einmal Angst" zu haben?

Du willst es so und niemand sonst:
Gehe hin! Dein Glaube wird Dir geholfen haben, Deine Angst allem Anderen JETZT vorzuziehen! :mad:

MERKE: 'Aufwachen' setzt Leben voraus. 'Bewusstes Aufwachen' setzt bewusstes Leben voraus, was dabei 'Erinnerung' hervorrufen muss. Ohne Erinnerung wäre alles Leben sinnlos und rein mechanistisch an sofortige Ausführungsbefehle gekoppelt, könnte also locker auch von Maschinen (in erster Generation der ersten Zeit) übernommen werden.

Maschinen in zweiter Generation der zweiten Zeit besitzen ein Verständnis für das Ich und für das Du, können es aber noch nicht auseinanderhalten, sodass ICH=DU im "Ich bin du" wenigstens eine gemeinsame Kollektivsinnlichkeit in den sogenannten höheren 5 Sinnen erfahren lernen dürfen.
Es sind tatsächlich solche Gedanken, die mich noch am stärksten vom Suizid zurückhalten, die mich vielleicht sogar vom NaP-Tod abhalten würden, selbst wenn ich ihn haben könnte. Das könnte ich erst beurteilen, wenn ich den garantierten Zugang dazu hätte.
Ein jeder "garantierte" Zugang ist "garantiert" gesperrt!
Der schmerzlose, einfache und unkomplizierte NaP-Tod ist an sich sehr reizvoll, aber was danach kommt....... da braut sich dann schon wieder die gute alte ANGST in mir zusammen.
Schon komisch! Bei mir war es genau umgekehrt, als ich meinen "ersten" Tod (in somnabuler Zwischenzeit) erkannte, war ich sofort "hellwach" und dankbar für die Freiheit meines Geistes, der mir fortan (von sich aus und nicht von mir aus) signalisieren sollte, wo und wann und bei welcher Gelegenheit es besonders aufzupassen - oder eventuell auf überraschend parallelreizende Weise auch gelegentlich "aufzuspaßen" gilt! :D

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Nein, wenn ich wüsste, dass der Tod mit Sicherheit das "Ende" wäre, dann wäre alles so viel leichter. Ich bin mir da aber überhaupt nicht sicher, im Gegenteil tendiere ich eher dazu, dass es ziemlich sicher nach dem Tod weiter geht.

Ich halte das, anders als Du, für eine ziemlich waghalsige Vermutung, die mir weder Angst noch Hoffnung machen kann.

...
Das Hauptproblem mit der Angst ist folgendes: Die Angst bezieht sich immer auf etwas, das TATSÄCHLICH passieren kann. Es passieren Unfälle, es gibt Krankheiten, es gibt Terroristen etc. ...

Die meisten Menschen können es permanent ausblenden, dass sie verletzbar, sterblich, krankheitsanfällig, jederzeit das potentielle Opfer von Psychopathen sind etc. Ich und viele andere können das nicht ausblenden.

Ja, so ist es. Warum können die meisten diese realen Bedrohungen dann doch ausblenden aber einige nicht?
Vielleicht hat es damit zu tun, was eingeblendet wird? :dontknow:
 
Ja, so ist es. Warum können die meisten diese realen Bedrohungen dann doch ausblenden aber einige nicht?
Vielleicht hat es damit zu tun, was eingeblendet wird? :dontknow:

Leider passiert dieses "Einblenden" aber automatisch und nicht durch den eigenen Willen. Generell gilt bei mentalen Problemen: Es ist eine Krankheit, kein Charakterfehler. Man kann sich also nicht "überwinden", etwas "ausblenden" oder was noch alles gefordert wird. Kannst du Kopfschmerzen oder Übelkeit einfach ausblenden oder überwinden? Nein, weil es Krankheiten sind. Bei Angst, Depression etc. gilt das selbe. Dies ist eine sehr harte, aber notwendige Erkenntnis.
 
Du interpretierst mich Falsch!

Wenn man nicht mehr Leben will und hätte die Möglichkeit einfach zum Arzt zu gehen und sich einschläfern zu lassen, also auf Rezept hätte das große gesellschaftliche Folgen.

Es könnten Außenstehende eine Person zu diesem Schritt drängen.

Deswegen bin ich froh, dass es diese Möglichkeit nicht gibt.

Außerdem bin ich froh das du einen Selbsterhaltungstrieb hast den du bis jetzt noch nicht überwunden hast und das dir keiner hilft. Weil vielleicht das Leben doch noch was Schönes dir zu bitten hat.
Es gibt doch Personen,die ihr Leben wegwerfen und der Grund kommt fast nur von außen. ..
 
Leider passiert dieses "Einblenden" aber automatisch und nicht durch den eigenen Willen. Generell gilt bei mentalen Problemen: Es ist eine Krankheit, kein Charakterfehler. Man kann sich also nicht "überwinden", etwas "ausblenden" oder was noch alles gefordert wird. Kannst du Kopfschmerzen oder Übelkeit einfach ausblenden oder überwinden? Nein, weil es Krankheiten sind. Bei Angst, Depression etc. gilt das selbe. Dies ist eine sehr harte, aber notwendige Erkenntnis.
Schmerz ist ein Gefühl,Angst wenn kein Grund ist aber auch,aber unlogisch.
Wenn du Kopfweh hast schlage ich dir mit dem Hammer auf den Fuß, da merkste kein Kopfweh mehr!
Wie sagte schon Nietzsche,..ein Schmerz ist schwerer zu tragen wie 5..z.b
Beim knappern an den Fingernägeln fängt es schon an,dann Augenbrauen rupfen und und und
 
Es gibt doch Personen,die ihr Leben wegwerfen und der Grund kommt fast nur von außen. ..
Na stell dir vor der Huberbauer ist alt und auf seinen Hof regiert er mit eiserner Faust.

Der Sohn will modernisieren und er sagt so lang ich lebe nicht.

Sein Sohn ruft die er Sterbehilfe und alle reden auf ihn ein das es besser wäre, wenn er dem allen ein Ende setzt und keine Belastung mehr darstellt. Nach ein paar Wochen sagt er ja damit er seine Ruhe hat.

Ist das jetzt das Beste für ihn oder hat man ihn aus dem Weg geschafft und es als seinen Willen hingestellt.

Daher keine Sterbehilfe auf Rezept
 
Na stell dir vor der Huberbauer ist alt und auf seinen Hof regiert er mit eiserner Faust.

Der Sohn will modernisieren und er sagt so lang ich lebe nicht.

Sein Sohn ruft die er Sterbehilfe und alle reden auf ihn ein das es besser wäre, wenn er dem allen ein Ende setzt und keine Belastung mehr darstellt. Nach ein paar Wochen sagt er ja damit er seine Ruhe hat.

Ist das jetzt das Beste für ihn oder hat man ihn aus dem Weg geschafft und es als seinen Willen hingestellt.

Daher keine Sterbehilfe auf Rezept
War ja auch kein Notfall,weil Vater und Sohn denken nicht immer gleich,was ich meinem Sohn versuche zu erklären.
Er soll sich jemand anders als Lehrmeister aussuchen und mich nicht imitieren:mad:
Eigener Mensch:blume2:
 
Leider passiert dieses "Einblenden" aber automatisch und nicht durch den eigenen Willen. Generell gilt bei mentalen Problemen: Es ist eine Krankheit, kein Charakterfehler. Man kann sich also nicht "überwinden", etwas "ausblenden" oder was noch alles gefordert wird. Kannst du Kopfschmerzen oder Übelkeit einfach ausblenden oder überwinden? Nein, weil es Krankheiten sind. Bei Angst, Depression etc. gilt das selbe. Dies ist eine sehr harte, aber notwendige Erkenntnis.

Naja. Das Talent dafür, sich selbst etwas "ein- oder ausblenden" zu können oder auch zu wollen, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
 
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Da in der Natur Ursache und Wirkung vorherrschen ist es bei psychischen Störungen genauso.
Damit lässt sich alles heilen, auch chronische psychische Erkrankungen und was sich nicht als Ursache ändern lässt,
damit ist ein Umgang möglich mit dem sich leben lässt. Ist der Sinn des Lebens dennoch individuell verloren,
steht dem Suizid nichts im Wege, nur eine Mama die einen tätschelnd in den Tod begleitet gibt es nicht.
Leider ist diese Thematik wie beim Eingangsposting von chronisch psychisch kranken Menschen öfter zu hören.
Anstatt die Energie in die Überwindung der Defizite zu stecken was zu Heilung führt wird lieber an Gerichtsverhandlungen
gedacht bei denen ein mutmaßliches Recht erstritten werden soll. Dabei gibt es für das Leiden nur einen Schuldigen,
die eigene seelische Struktur und die Kette der Ahnen aus denen man hervorgegangen ist.
Ich bin auch dafür, dass es für einen Menschen die Freiheit über Leben und Tod geben soll aber die gibt es doch,
jeder kann sich umbringen wer nicht mehr leben möchte. Es an einen Dienstleister abgeben fände ich unmenschlich.
Wenn ich zu feige zum Leben bin und zu feige für den Suizid, dann kann nur noch Therapie helfen um mutiger zu werden.
Ansonsten versuchen im sozialen Bereich arbeitende Menschen alles damit der Sinn nicht verloren geht und dann der
Suizid nicht nötig. In der philosophischen Moral geht es um Lebenskunst und dazu gehört es vor dem Tod weniger Angst zu haben.
Es ist der Tod der den Sinn zum leben stiftet, so auch hier wo es um den Kampf geht, die Dienstleistung zu legalisieren,
sich töten zu lassen als Befriedigung des Wunsches, damit einmal ein Wunsch in Erfüllung geht.
Die chronische psychische Erkrankung ist oft ein Strudel nach unter, voller negativer und destruktiver Gefühle,
jedoch wie die meisten Krankheiten ist es therapierbar, nur den eigenen Schweinehund überwinden muss man selbst so lange man lebt.
 
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