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café misantropique

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Das kann ich deshalb nicht beurteilen, weil ich Dich oder jemand anderen hier im *Denkforum* im wahren Leben doch nicht kenne.

Nee, so meinte ich das nicht, aber es interessiert mich schon und deshalb versuche ich mich mal verständlich zu machen. :)

Wir waren uns doch einig, dass der mensch in seinen frühen Lebensjahren geprägt wird, Du nanntest es in seinen Beweggründen, ich in seinen Lebensthemen.

Wie auch immer, mensch hat diesbezüglich keine Wahl, er muss, wenn auch oft unbewusst, mit diesen Themen umgehen, sie begegnen ihm überall, er legt sich also Umgangsformen zu. Und meine verallgemeinernde unpersönliche Kritik war, dass Leute mit ihren Umgangsformen bereits im sog. reallife an unüberwindbare Grenzen gestoßen sind, die sie nun aber meinen, in der Anonymität des Netzes ignorieren zu können und also ihre üblichen Gewohnheiten fortsetzen: Alternativator seine Penetranz, 5Zeichen seine Projektionen usw. :D

Es geht mir dabei nicht um Moral, sondern dass ich es einfach schade finde, wenn die Chance im Virtuellen verkannt wird, neue Umgangsformen, mit denen man noch keinerlei Erfahrungen hat, auszuprobieren, ich z.B. habe hier das Ignorieren gelernt, denn ich bin darauf geprägt, andere Meinungen zu ernst zu nehmen, und mittlererweile suche ich mir meine Kommunikationspartner hier sogar selber aus und mache dadurch Erfahrungen, die mir auch im direkten Kontakt mit Menschen ein gutes Stück weiter helfen. ;)
 
Vor allem dann nicht, wenn man ersnsthaft diskutieren will... Solche Diskussionen suchst Du im Netz vergeblich...

Nicht nur im Netz, denn ich behaupte mal, dass Ernsthaftigkeit und kontroverse Diskussion gar nicht zusammen gelebt werden können. Menschlich sind die Bedürfnisse,

sich selbst ernst zu nehmen,
locker in Kontakt zu anderen zu sein,
und an den die Allgemeinheit betreffenden Themen interessiert zu sein.

Mit dem Anspruch der Diskussion werden diese drei Seinsebenen einfach auf zwei reduziert, und das endet dann in Scheindiskussionen, die in Wirklichkeit reine Selbstdarstellung sind, Schlammschlachten, bei denen die Themen gar nicht im Mittelpunkt stehen, oder ergebnisoffenes, spielerisches Umkreisende von Themen, bei dem das Kontroverse zur Nebensache wird.

Den Begriff "Diskussion" halte ich für ein Konstrukt und habe ihn für mich durch den Begriff "Debatte" ersetzt, denn neben der Umständlichkeit von political correctnes und der Ignoranz des Machtmittels Sprache gibt es, wie immer mindestens eine dritte Möglichkeit, nämlich sich positiver oder neutral besetzte Begriffe zu bedienen.
 
Wir waren uns doch einig, dass der mensch in seinen frühen Lebensjahren geprägt wird, Du nanntest es in seinen Beweggründen, ich in seinen Lebensthemen.

Ja Kaawi!

Aber,
jetzt verstehe ich -aber- auch, was Du auch -noch- meinst:

ZB. nennst Du jetzt Nick-Namen als...
Ich aber meine, gerade, wenn jemand meinungsmäßig anders ist als ich, ist dies doch eine Herausforderung insoferne, dass ich versuchen möchte, ihn zu "bekehren"

Es ist leicht, mit Menschen zu verkehren, welche gleiche Ansichten vertreten.
*Denkforum*
Ich glaube nicht, dass es ein unguter Streit ist, welche Menschen suchen - Nein, das glaube ich nicht - zumindest kaum mehrheitlich - und schon garnicht bspw. bei 5Zeichen, bitte!


Wen wir versuchen, einer -anderen- Meinung mit Respekt zu antworten, ist -so glaube ich halt- beiden 'geholfen' auch, wenn man verschiedener Ansicht vertritt.

Du hast für Dich eine ehrlich-ernste "virtuelle" Einstellung gefunden, welche zu respektieren ist - freilich!
 
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