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Betriebsrat notwendig oder prähistorisches Delikt?

Original geschrieben von Moppel
... wie man es nimmt, über die Dörfer insoweit, dass es nur von Mensch zu Mensch geht.

Direkt natürlich jeden Einzelnen mit einbeziehen, um schneller und konkreter die wirklichen Probleme der einzelnen Mitarbeiter zuerfahren.

:confused: Wie willst Du denn sonst Deine Mitarbeiter vertreten, wenn nicht von Mensch zu Mensch ?

Was willst Du überhaupt vertreten?

Alles andere funktioniert so wenig wie in der Politik. Wenn Du nicht weißt, was die Basis will, vertrittst Du ins Blaue rein. Dann sollte lieber jeder selber seine Rechte vertreten und der P-Rat nur noch über globale Themen entscheiden ... die hauptsächlich den Ablauf des Betriebes betreffen.

Wie bildest Du Dir denn Deine Meinung, wenn die Geschäftsführung mit einem Veränderungsersuchen an Dich herantritt? Einfach aus Dir heraus. So wie unser Ex-BR-Chef ... Ich bin gewählt - hier wird gemacht, was ich sage ?

Ist es nicht besser, die anderen mit einzubeziehen, sich die einzelnen Meinungen anzuhören. Dann allerdings muß man selbst entscheiden und wird es immer ein paar nicht recht machen können ... aber wenn man das erklären kann, warum, wird es wohl jeder verstehen ...

Klar ist das mühsam ... deshalb sagte ich ja -- entweder ganz oder gar nicht ...

lg daggi
 
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Natürlich nicht, hier bin ich, sondern schon über Meinungsfindungsprozesse.
Nur ist es sicherlich nicht möglich, dass du für jede Entscheidung von Büro zu Büro rennst und fragst was ist deine Meinung dazu, wie würdest du hier entscheiden, dann würde eine effiziente Arbeit nicht mehr möglich.
Denn erstens darf du garnicht alle Details allen Mitarbeitern sagen, zum Zweiten hast du bei 150 Mitarbeitern 100 verschiedene Meinung.
Nein die Meinungsfindung kann nur über verschiedene Wege konsequent erfogen:
1. jedes BR-Mitglied hält in seiner Abteilung ständigen Kontakt mit allen Mitarbeitern.
2. per Mail werden Aktionen sei es auch nur Anfragen an die GF allen Mitarbeitern bekannt gemacht.
3. Bei grösseren Aktionen die eine ganze Abteilung betreffen,werden Abteilungsversammlungen abgehalten, um die Stimmung und Tendenz in der ABteilung herauszufinden.
4. Bei Betriebsversammlungen werden schwerpunktthemen angekündigt und etwas tiefer behandelt, so können sich alle Interessierten intensiv vorbereiten.

So stelle ich mir aktive Kommunikation vor. ;)
 
Zitat Daggi: "Die, die am meisten "hintenrum" gehetzt hat, haben wir als zweites P-Mitglied gewählt und nun sieht sie sich gezwungen, ihre Kritik öffentlich anzubringen und auch noch dazu zu stehen. Das hat ihr gewaltig das Maul gestopft ... "


Sehr gut gemacht, denn es ist immer einfacher zu Meckern als zu Machen!

Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein BR seine Existenzberechtigung hat, obwohl die Gewerkschaften als Steuerinstrument des BRs auch manchen Quatsch verzapfen.
Die Funktionäre auf beiden Seiten - Arbeitgeber und Gewerkschaften - versuchen auch oft auf Kosten der BR-Mitglieder ihr Süppchen zu kochen.

Es ist zwar schon einige Jahre her, als ich diesbezügliche Erfahrungen sammeln konnte, aber ich habe sie noch in lebhafter Erinnerung.

MfG J. A.
 
Original geschrieben von Jan Amos
...Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein BR seine Existenzberechtigung hat, obwohl die Gewerkschaften als Steuerinstrument des BRs ...
MfG J. A.

ich muss gestehen, das bei uns seit Jahren schon keine Gewerkschaft aufgekreuzt ist.
Die haben uns damals Anschubhielfe für die Einrichtung eines BR gegeben (muss ich sagen haben die wirklich gut gemacht), aber als die gesehen haben das dadurch keine neuen Mitglieder geworben werden konnten, wurden sie nicht mehr gesehen.
Also bei uns ist der Einfluss der Gewerkschaft gleich Null.
 
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