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Besitzmaximum

Hihahoppla

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21. November 2016
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Im Kapitalismus bestimmt der freie Markt wer wie viel Geld bekommt, während im Kommunismus alle das gleiche haben. Der Kapitalismus sorgt zwar für eine florierende Wirtschaft, versagt aber dabei die Menschen mit dem allernötigsten zu versorgen. Für den Kommunismus gilt das Gegenteil. Meiner Meinung nach wäre es das sinnvollste, wenn wir einen Mittelweg aus beiden wählen würden. Es sollte statt der völligen Freiheit oder der vollkommenen Kontrolle einen Rahmen geben der ein Besitzmaximum und ein Grundeinkommen beinhaltet. Je nach individueller Leistung positioniert man sich dann innerhalb dieses Rahmens. Ich stelle mir das so vor, dass das Grundeinkommen genau zur Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse ausreicht und, dass man sich alles was man darüber hinaus als Luxus haben will erarbeiten muss bis hin zu einer Obergrenze die verhindert, dass sich der Reichtum bei einigen Eliten konzentriert. Ich würde das Besitzmaximum auf 2 Millionen Euro festlegen, während das Grundeinkommen ungefähr 300 Euro im Monat betragen sollte. In meinen Augen ist die Mitte zw. Kommunismus und Kapitalismus die ideale Gesellschaftsform. Man sollte quasi die Vorteile beider Systeme miteinander verbinden.
 
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Im Kapitalismus bestimmt der freie Markt wer wie viel Geld bekommt, während im Kommunismus alle das gleiche haben. Der Kapitalismus sorgt zwar für eine florierende Wirtschaft, versagt aber dabei die Menschen mit dem allernötigsten zu versorgen. Für den Kommunismus gilt das Gegenteil.

Der Kapitalismus versagt lediglich in der Garantie, ALLE Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Der Kommunismus sucht hingegen nur dafür zu sorgen, dass ALLE Menschen mit dem Gleichen versorgt werden. Ob damit das Allernötigste abgedeckt wird, ist eine ganz andere Frage. Guckst du beispielsweise China 1958-1961.

Meiner Meinung nach wäre es das sinnvollste, wenn wir einen Mittelweg aus beiden wählen würden. Es sollte statt der völligen Freiheit oder der vollkommenen Kontrolle einen Rahmen geben der ein Besitzmaximum und ein Grundeinkommen beinhaltet. Je nach individueller Leistung positioniert man sich dann innerhalb dieses Rahmens. Ich stelle mir das so vor, dass das Grundeinkommen genau zur Befriedigung der elementaren Grundbedürfnisse ausreicht und, dass man sich alles was man darüber hinaus als Luxus haben will erarbeiten muss bis hin zu einer Obergrenze die verhindert, dass sich der Reichtum bei einigen Eliten konzentriert. Ich würde das Besitzmaximum auf 2 Millionen Euro festlegen, während das Grundeinkommen ungefähr 300 Euro im Monat betragen sollte. In meinen Augen ist die Mitte zw. Kommunismus und Kapitalismus die ideale Gesellschaftsform. Man sollte quasi die Vorteile beider Systeme miteinander verbinden.

Der Versuch, die Vorteile beider Extrema in einem Mittelweg zu nutzen, findet sich in der "sozialen Marktwirtschaft".
Die Einführung eines Besitzmaximums bringt mehr Nach- als Vorteile. Außerdem lässt es sich schwerlich durchsetzen.
Hätte ich das Problem von zu viel Besitz, würde ich mir vertrauenswürdige Bedienstete anstellen, die offiziell Teile meines Vermögens besitzen, um diese Schranke zu umgehen. Oder ich Parke das Übermaß an Besitz einfach im Ausland.

Aber auch, wenn man Auswege verhindern/beseitigen könnte, und beispielsweise ein Erfindergeist hätte einige Erfindungen und damit sein Geld schon gemacht, würde man ihn durch die Maßnahme de facto zwangspensionieren. Mögliche weitere sinnvolle und gute Erfindungen von ihm würden dadurch verhindert.
Ähnlich Joanne K. Rowling, die schon mit ihrem ersten Buch mehr als ihr Geld gemacht hätte - wären der Welt die folgenden Bände vorenthalten worden. Dadurch wäre die Menschheit natürlich nicht untergegangen, aber ich denke, mein Argument ist klar.
 
Das ist tatsächlich eine sehr wichtige Frage. Und auch ich bin davon überzeugt, dass die Lösung nur aus einer sinnvollen Mischung dieser beiden Varianten bestehen kann. Betrachten wir die Praxis, dann erkennen wir aber schnell, dass es sich, von wenigen Ausnahmen in unbedeutenden Ländern einmal abgesehen, überall mit einer perfide gesteuerten Kombination zu tun hatten und haben. Vereinfacht ausgedrückt sieht es immer so aus, dass eine Trennung vorgenommen wird zwischen den Systembetreibern, also den Mächtigen, für die es, unter welcher Flagge auch immer, keinerlei Begrenzungen nach oben gibt, und den von ihnen beherrschten Massen, die besitzlos unter elenden Bedingungen für Erstere ackern sollen. Diese Enteigung, bzw. die Überführung der Rest in die Taschen derer, denen bereits fast alles gehört, schreitet derzeit zügig voran.

Derzeit erleben wir global die Enphase des Kommunistischen Manifests, während fast alle das Märchen glauben, hier wütete der Kapitalismus. Nein, das tut er nicht! Während sich bereits der Löwenanteil aller handelbaren Güter im Besitz einer verschwindend kleinen Anzahl von Familien befindet, balgen sich 99% der Menschheit um das Allernötigste, während die besagte Handvoll Superreicher mit ihnen treibt, was immer sie will. Ein paar Millionen korrumpierter Vollstreckungegehilfen erledigen für sie die Drecksarbeit, bei der sie jede Sauerei gegen ihre eigenen Mitmenschen exekutieren. Motto: "Für meine 3000€ mache ich alles mit und übernehme dazu auch die vorgegebenen Rechtfertigungen, ohne darüber nachzudenken."

Kapitalismus und Kommunismus wurden von Anfang an von den selben Planern in die Welt gesetzt. Zwar nicht gleichzeitig, sondern erst, nachdem die bestehenden Zustände, also die faktische Spaltung der Menschheit in Reiche und Arme, so krasse Formen angenommen hatte, dass es jeder halbwegs des Denkens Fähige erkennen konnte. Und, natürlich wichtig: Es sind ganz Wenige, die immer auf der Siegerseite stehen und sehr Viele, mit denen sie machen können, was sie wollen. Es war schnell klar, dass materieller Besitz nahezu zwangsläufig die Macht nach sich zieht, aufs Engste damit verbunden ist, weil sich mit dem großen Geld alles organisieren lässt. Da sie (die superreichen Strategen) eine Ideologie brauchten, in der es diese Problematik scheinbar nicht gibt, erfanden sie den Kommunismus. Freilich immer nur unter der Prämisse, dass er nur für alle Anderen gelten dürfe, aber niemals für sie. So sieht die Sache aus. Da können die bezahlten Gehirnsch****r dagegen setzen, was sie wollen. Es ist dennoch so.

Was verstehen Sie unter "Man"???
Anders gefragt: Wer könnte ein politisches Interesse daran haben, "quasi die sog. Vorteile der beiden Gesellschaftssysteme miteinander zu verbinden" ???

Fragt ganz ohne Ironie, aber dafür mit freundlichen Grüßen
der Wolfgang Karb

Ein Interesse müsste eigentlich jeder haben, der sich auch nur wenig mit der Thematik befasst hat. Etwa in der Form der "sozialen Marktwirtschaft", in der wir Beiden groß wurden. Dass die Realität heute ganz anders aussieht, habe ich bereits beschrieben. Es ist also mehr die Frage, wer Interesse daran hat, und unter welchen Bedingungen. Der Globalismus ist der ultimative Sargnagel für alles, was in unserer Gesellschaft gut war.
 
Ich glaube nicht, dass der Menschheit viel durch ein Besitzmaximum vorenthalten bliebe. Es gibt fast keine Künstler oder Wissenschaftler, die aus reiner Gier arbeiten. Vielmehr suchen Sie Erfüllung in dem was sie tun oder wollen die Welt weiterentwickeln bzw. unterhalten. In meiner Auffassung entstehen alle negativen Aspekte des Kapitalismus durch Unternehmer die wirklich durch reine Gier abgetrieben werden. Diese werden natürlich versuchen das System zu umgehen aber das wird nur begrenzt möglich sein. Jedenfalls kann man mit dieser Regulierung viele Schweinereien verhindern wie zB Umweltzerstörung. Ich glaube, dass der Fokus durch diese Änderung weniger auf Profit und mehr auf Menschlichkeit ausgelegt wird. Wenn es schlichtweg unmöglich wird durch Besitz an weiteres ansehen zu kommen werden die Menschen andere Wege suchen um ihr Ego zu befriedigen. Das könnte bewirken, dass sie versuchen anderen zu helfen. Auch wenn das sehr optimistisch ist. Des Weiteren gibt es nur in Europa und in Japan den sozialen Kapitalismus. Auf der restlichen Welt ist der Kapitalismus alles andere als sozial. Außerdem würde ein Grundeinkommen die Menschen davor schützen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben zu müssen. Sicherlich werden einige Produkte dadurch teurer aber das ist in meinen Augen nur gerecht. Der Wohlstand soll in der ganzen Welt gleichmäßig verteilt werden und nicht nur bei den mächtigsten Ländern.
 
Kapitalismus und Kommunismus wurden von Anfang an von den selben Planern in die Welt gesetzt.

Werter scriberius, Phantasie haben Sie, ohne jeden Zweifel.

Der Wohlstand soll in der ganzen Welt gleichmäßig verteilt werden und nicht nur bei den mächtigsten Ländern.

In Phantasien wird sich das problemlos einrichten lassen.

Ein Interesse müsste eigentlich jeder haben, der sich auch nur wenig mit der Thematik befasst hat. Etwa in der Form der "sozialen Marktwirtschaft", in der wir Beiden groß wurden.

»S. M. bezeichnet eine Wirtschaftsordnung, die auf der Basis kapitalistischen Wettbewerbs dem Staat die Aufgabe zuweist, sozialpolitische Korrekturen vorzunehmen und auf sozialen Ausgleich hinzuwirken.«

(http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/18224/soziale-marktwirtschaft)

Westerwelle & Co haben einen Klassenkampf daraus gemacht. Die Gründer der AfD wollten genau diesen Kurs beibehalten.

Freundschaft!
 
Ich glaube nicht, dass der Menschheit viel durch ein Besitzmaximum vorenthalten bliebe. Es gibt fast keine Künstler oder Wissenschaftler, die aus reiner Gier arbeiten. Vielmehr suchen Sie Erfüllung in dem was sie tun oder wollen die Welt weiterentwickeln bzw. unterhalten.

Es gibt Künstler, denen kommerzieller Erfolg nicht wichtig ist, richtig. Allerdings sind diese die eher unbekannten. z.B. die Musiker, die in kleinen Kneipen maximal für ein Taschengeld spielen oder Hausmusik machen. Die, die große Konzerte geben und jene in den Medien, also die, die bekannt sind, gehören da eher nicht dazu.
Auch ist es richtig, dass jene, denen Geld sehr wichtig ist, eher weniger als Wissenschafter arbeiten - da Wissenschafter relativ wenig Geld verdienen. Aber, Wissenschafter sind in ihrer Arbeit sehr stark von Geld abhängig. Also sind Wissenschafter in der Regel dann erfolgreich, wenn zumindest jemand anderer ihnen (meisten aus Gewinnabsicht) Geld für Forschung zur Verfügung stellt.

In meiner Auffassung entstehen alle negativen Aspekte des Kapitalismus durch Unternehmer die wirklich durch reine Gier abgetrieben werden. Diese werden natürlich versuchen das System zu umgehen aber das wird nur begrenzt möglich sein.

Ja, das ist eine gängige Ansicht, dass nur "die Anderen" durch reine Gier angetrieben würden. Vielmehr ist wahr, dass sie nicht durch mehr Gier angetrieben werden, sondern dass ihre Gier erfolgreicher ist. Auch der "kleine Mann" versucht genauso sehr das System zu umgehen (z.B. der Handwerker, der sich abends und am Wochenende durch Schwarzarbeit ein Zubrot verdienen will, der Schwarzarbeitgeber, der sich Zusatzkosten ersparen will, etc...).

Jedenfalls kann man mit dieser Regulierung viele Schweinereien verhindern wie zB Umweltzerstörung. Ich glaube, dass der Fokus durch diese Änderung weniger auf Profit und mehr auf Menschlichkeit ausgelegt wird. Wenn es schlichtweg unmöglich wird durch Besitz an weiteres ansehen zu kommen werden die Menschen andere Wege suchen um ihr Ego zu befriedigen. Das könnte bewirken, dass sie versuchen anderen zu helfen. Auch wenn das sehr optimistisch ist. Des Weiteren gibt es nur in Europa und in Japan den sozialen Kapitalismus. Auf der restlichen Welt ist der Kapitalismus alles andere als sozial. Außerdem würde ein Grundeinkommen die Menschen davor schützen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben zu müssen. Sicherlich werden einige Produkte dadurch teurer aber das ist in meinen Augen nur gerecht. Der Wohlstand soll in der ganzen Welt gleichmäßig verteilt werden und nicht nur bei den mächtigsten Ländern.

Diesbezügliche Utopien gibt es unzählige. Dabei werden aber gerne die Folgen übersehen, vergessen oder ausgeblendet, die auch Gründe darstellen, warum diese Utopien nicht schon längst Realität geworden sind. Obwohl sie ja vermeintlich paradiesische Zustände bringen würden.....
 
Im Kapitalismus bestimmt der freie Markt wer wie viel Geld bekommt, während im Kommunismus alle das gleiche haben.

Das ist ein krasses Mißverständnis. Immer geht es um die Befriedigung von Bedürfnissen und der Marktwirtschaftler behauptet, die Bedürfnisse des Menschen entstünden durch unersättliche Gier, die es marktgerecht zu regulieren gälte, während der schusselige Kommunist zu bedenken gibt, der Mensch würde aus Spaß an der Freud arbeiten und jeder könne nach eigenen Bedürfnissen konsumieren. Wie das funktionieren soll ist Gegenstand sozialistischer Theoriebildung.

Gott zum Gruße!
 
Das ist ein krasses Mißverständnis. Immer geht es um die Befriedigung von Bedürfnissen und der Marktwirtschaftler behauptet, die Bedürfnisse des Menschen entstünden durch unersättliche Gier, die es marktgerecht zu regulieren gälte, während der schusselige Kommunist zu bedenken gibt, der Mensch würde aus Spaß an der Freud arbeiten und jeder könne nach eigenen Bedürfnissen konsumieren. Wie das funktionieren soll ist Gegenstand sozialistischer Theoriebildung.

Gott zum Gruße!
Da können Marktwirtschaft und Kommunismus nur den Kopf schütteln.
 
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