Sunnyboy
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http://www.focus.de/politik/deutschland/zeitungszeugen-nazi-blatt-beschlagnahmt_aid_364682.html
Strauß is back - in Bayern werden wieder Medien drangsaliert.
Es geht um das Projekt "Zeitungszeugen", in dem Zeitungen aus der Zeit der Machtergreifung der Nazis nachgedruckt und kommentiert werden. NS-Organe ebenso wie sozialdemokratische oder neutrale Zeitungen.
In Bayern (wie auch im Rest Deutschlands) wurde-natürlich muss man sagen- von Anfang an gestänkert.
"Goebbels für alle" hieß ein Artikel auf "Spiegel-Online".
Nun ging die Polizei in Bayern (der "Saupreiss" stänkert nur, der Bajuware handelt.) gegen die aktuelle Ausgabe vor- es wurden sogar Zeitungen konfisziert. (Siehe Artikel oben)
Warum? Weil befürchtet wird, dass Neo-Nazis die Zeitungen als Propaganda nutzen könnten.
Joa. Das ginge.
Genau so gut könnte ein Neo-Nazi sich auch Bilder aus einem Geschichtsbuch ausschneiden, oder Hitler-Reden aus einer Guido Knopp-Doku aufnehmen.
[Ich sehe es schon vor mir- bald werden in Bayern Scheiterhaufen aus Geschichtsbüchern aufgetürmt und Guido Knopp von CSU-Bütteln mit Bleigewichten in der Isar versenkt.)
Wahrscheinlich wird der Nazi von Welt aber eh nicht "Zeitungszeugen" lesen, sondern seine Propaganda wie eh und je von der modernen Fascho-Seite im Netz beziehen. Mit tollen Ausschnitten von Landser-Konzerten und exklusiven Lunikoff-Interviews. (Insofern sollten wir das Projekt fördern- wird nicht auf jeder Anti-Nazi-Demo den braunen Brüdern nahegelegt sie sollten mehr lesen?)
Jetzt mal im Ernst- wofür fürchten sich unsere Politiker und Journalisten eigentlich? Denn es sind UNSERE Politiker und Schreiberlinge, da auch außerhalb Bayerns gegen das Projekt gewettert wurde (in Bayern konnte es nur so ausufern, da geistiger Provinzialismus dort in einigen Teilen der Bevölkerung noch als hoffein gilt). Fürchtet sich das deutsche Polit-Establishment etwa vor der Dummheit und Verführbarkeit der eigenen Jugend, die es durch die Verwahrlosung unseres Bildungssystem selbst kultiviert hat?
Worum geht es denn wirklich? Es ist das übliche Spiel in Deutschland:
Über das "Dritte Reich" darf nur geredet werden, wenn es vorher von den selbsternannten Sittenwächtern (Das Rechtschreibprogramm hier kennt das Wort gar nicht- Tu felix Austria...) in unserem Land auf seine politische Korrektheit überprüft wurde.
Wobei politisch korrekt bedeutet, dass es als junger Mensch hierzulande nicht oder nur schwer möglich ist, Quellen selbstständig zu analysieren, ohne das ein pädagogisch geschulter Tränendrüsen-Animateur einem erklärt, dass das "Dritte Reich" ganz schlimm war. Denn da kommt man als junger Deutscher nicht so drauf.
Vielleicht sehe ich das ganze aber auch falsch, vielleicht geht es der bayerischen Landesregierung (CSU!!!) aber auch gar nicht um die Nazi- sondern um die SPD-Zeitungen.
Strauß eben.
Ein anti-faschistisches Servus,
Sunnyboy
Strauß is back - in Bayern werden wieder Medien drangsaliert.
Es geht um das Projekt "Zeitungszeugen", in dem Zeitungen aus der Zeit der Machtergreifung der Nazis nachgedruckt und kommentiert werden. NS-Organe ebenso wie sozialdemokratische oder neutrale Zeitungen.
In Bayern (wie auch im Rest Deutschlands) wurde-natürlich muss man sagen- von Anfang an gestänkert.
"Goebbels für alle" hieß ein Artikel auf "Spiegel-Online".
Nun ging die Polizei in Bayern (der "Saupreiss" stänkert nur, der Bajuware handelt.) gegen die aktuelle Ausgabe vor- es wurden sogar Zeitungen konfisziert. (Siehe Artikel oben)
Warum? Weil befürchtet wird, dass Neo-Nazis die Zeitungen als Propaganda nutzen könnten.
Joa. Das ginge.
Genau so gut könnte ein Neo-Nazi sich auch Bilder aus einem Geschichtsbuch ausschneiden, oder Hitler-Reden aus einer Guido Knopp-Doku aufnehmen.
[Ich sehe es schon vor mir- bald werden in Bayern Scheiterhaufen aus Geschichtsbüchern aufgetürmt und Guido Knopp von CSU-Bütteln mit Bleigewichten in der Isar versenkt.)
Wahrscheinlich wird der Nazi von Welt aber eh nicht "Zeitungszeugen" lesen, sondern seine Propaganda wie eh und je von der modernen Fascho-Seite im Netz beziehen. Mit tollen Ausschnitten von Landser-Konzerten und exklusiven Lunikoff-Interviews. (Insofern sollten wir das Projekt fördern- wird nicht auf jeder Anti-Nazi-Demo den braunen Brüdern nahegelegt sie sollten mehr lesen?)
Jetzt mal im Ernst- wofür fürchten sich unsere Politiker und Journalisten eigentlich? Denn es sind UNSERE Politiker und Schreiberlinge, da auch außerhalb Bayerns gegen das Projekt gewettert wurde (in Bayern konnte es nur so ausufern, da geistiger Provinzialismus dort in einigen Teilen der Bevölkerung noch als hoffein gilt). Fürchtet sich das deutsche Polit-Establishment etwa vor der Dummheit und Verführbarkeit der eigenen Jugend, die es durch die Verwahrlosung unseres Bildungssystem selbst kultiviert hat?
Worum geht es denn wirklich? Es ist das übliche Spiel in Deutschland:
Über das "Dritte Reich" darf nur geredet werden, wenn es vorher von den selbsternannten Sittenwächtern (Das Rechtschreibprogramm hier kennt das Wort gar nicht- Tu felix Austria...) in unserem Land auf seine politische Korrektheit überprüft wurde.
Wobei politisch korrekt bedeutet, dass es als junger Mensch hierzulande nicht oder nur schwer möglich ist, Quellen selbstständig zu analysieren, ohne das ein pädagogisch geschulter Tränendrüsen-Animateur einem erklärt, dass das "Dritte Reich" ganz schlimm war. Denn da kommt man als junger Deutscher nicht so drauf.
Vielleicht sehe ich das ganze aber auch falsch, vielleicht geht es der bayerischen Landesregierung (CSU!!!) aber auch gar nicht um die Nazi- sondern um die SPD-Zeitungen.
Strauß eben.
Ein anti-faschistisches Servus,
Sunnyboy
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