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Barbara G. Walker

Hi alwin,

"Wesensglied", das klingt irgendwie nach Rudolf Steiner
oder seiner theosophischen Lehrerin Helena Blavatsky.

Davon verstehe ich leider nichts, das sind für mich "böhmische Dörfer".
 
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An Alzii

Das stimmt, dass das Wort von Steiner populär gemacht wurde. Mit Wesensglieder ist gemeint: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich. Steiner hat es aber versäumt, diese Wesensgliederung zu differenzieren, was ich in dem Ausdruck Leibeswesen und Sinneswesen vollziehe. Daraus entwickelt sich aber ein drittes, für das ich derzeit selber noch kein passendes Wort gefunden habe. Gruss von Alwin
 
also da ich das Werk eben auch entdeckt habe, stelle ich einen Auszug, den ich davon gemacht habe, hier einfach hinein..
(ähem habe mich vor etwas längerer Zeit hier vorgestellt)
LG

Maria, Muttergöttin des christl. Glaubens

Quelle „The Womans Enceclopedia of Myth and Secret“ v Barbara G.Walker


„Die Väter der christlichen Kirche setzten der Verehrung Marias erheblichen Widerstand entgegen, denn Sie waren sich darüber im klaren, dass Maria aus einer Mischung verschiedener althergebrachter Göttinnen bestand. Zu diesen Göttinen gehörte Mariamne, die semitische Gottesmutter und Himmelskönigin, Aphrodite-Mari, die syrische Version von Ishtar, Juno, die gesegnete Jungfrau, Isis als Stelle Maris, Maya, die orientalische Jungfrau-Mutter des Erlösers, die Moiren oder dreifachen Schicksalsgöttinnen, selbst Diana Luciferera, die Morgenstern-Göttin ging als Marias „Mutter“ Anna oder Dinah in die christl. Mythen ein.
Die Geistlichen wussten, dass Maria mit den selben Titeln belegt wurde, wie Ihre heidnischen Vorgängerinnen „Königin des Himmels, Kaiserin der Hölle, Herrscherin der ganzen Welt“+
(Scot 348).
Maria wurde im Speculum beatae Mariae“ gleich wie dieDreiheit Jono-Artemis-Hekate beschrieben:
„Königin des Himmels, , indem sie inmitten der Engel auf den Thron gesetzt wurde, Königin der Erde, auf der sie beständig Ihre Macht offenbarte, und Königin der Hölle, in der sie über die Dämonen herrschte. Die christlichen Patriachaten versuchten dieser Anschauung entgegen zu wirken indem sie sie herabsetzten, um zu beweisen, dass Sie einer Anbetung nicht wert sei. Epiphanius ordnete an:
„Lasst Sie zum Vater, zum Sohn oder zum Heiligen Geist beten, aber lasst niemals Maria anbeten, denn Maria war nur eine Frau und es ist unmöglich das Gott von einer Frau geboren wurde.*“
(Riencourt 150)
Ambrosius bezeichnete Maria als „den Tempel Gottes“ und „nur der ist anzubeten, der IM Tempel wirkt.“
Das christliche Patriachat musste sich seine Geschichte hindurch mit dem Marienkult herumplagen.
Das volkstümliche Bedürfnis die Mutterfigur zu verehren, trat einfach immer wieder zu Tage. Einige chrtistl. Kirchenväter versuchten dem Dilemma dadurch zu entkommen, indem sie die Mutterschaft Marias angriffen, um zu „beweisen“, dass sie weder göttlich noch mütterlich war. Sie behaupteten dass Jesus nicht auf gewöhnliche Weise geboren wurde, sondern vor Maria materialisiert hätte*.
(*Ashe 134)
..wehalb er überhaupt nie geboren sei. Manche Kirchenväter lehnten Marias Mutterschaft ab, weilsie nicht nur eine einfache Sterbliche, sondern auch eine „sündige“ Frau gewesen sei.*
(*Encyc Brit. „Mary“)
Der Widerstand gegen Maria setzte sich in der ganzen christlichen Ära fort. Papst Nikolaus der III befahl den Mönchen Jean d’Olive, der „im Lernen und in der Frömmigkeit hervorragend war“, eigenhändig ein Traktat zu verbrennen, dass er zur Lobpreisung Marias geschrieben hatte, weil es eine „übermäßige Verehrung“ für Sie ausdrückte. Die Marienverehrung nahm da, wo sie erlaubt wurde, das Ausmaß orientalischer Ausschweifungen an:

Germanus, 717 Patriarch von Konstantinopel, nannte Maria „die heiligste Herrin“ und „ehrwürdigste Gebieterin“..“


Zur Erinnerung, der ORIENT war URSPRÜNGLICH MUTTERGÖTTINNEN orientiert, und wurde erst nach und nach von patriachatischen Glaubensformen niedergerungen.

„..er unterstütze die Auffassung, dass niemand gerettet werden oder das Geschenk der Gnade empfangen könne, außer durch Sie, weil Gott Ihr als, als seiner „wahren Mutter durch alles und in allen Dingen“ gehorche.
Henri Boudon, der Erzdiakon vonEvreux, äußerte, dass sein Volk, „Maria genauso viel oder mehr als Gott selbst verehre“


...eine gefährliche Tendenz für den patriachatischen Glauben, der nur die männlichen Aspekte Gottes in seiner Aufassung von Gott an der Spitze seines Glaubens sehen wollte ...
„Maria herrschte laut Isidor Glabas vor Ihrer Geburt auf Erden schon im Himmel, sie ließ wie eine Schöpferin alles entstehen und alle Engel gehorchten Ihr.
Bernhardin von Siena hielt die Geburt des Heiland durch Maria mit Ihren mystischen Fähigkeiten für wunderbarer als Jesus Zeugung durch Gott.

Die Menschen des Mittelalters betrachteten Gott oft als Ihren Verfolger, Maria aber als Ihre Verteidigerin. Holzstiche aus dem frühen 16.Jahrhundert zeigen Gott wie er Pfeile der Pestilenz auf die Welt verschoss während die Innschrift Maria bat Ihn zurück zu halten.
Es hieß: „Maria steht für Barmherzigkeit und nur wegen Ihres Einflusses vor Gericht ist der Himmel in Reichweite..“

Ashe sagte (und er hätte es nicht sagen müssen, hätte es solche Strömungen nicht gegeben) „Die christl. Heilige Schrift schließt es völlig aus, Maria über Christus zu stellen“ obwohl die Verbreitung und somit die Überlebensfähigkeit der Kirche häufiger von Ihr abzuhängen schien als von Ihm. Die Kirche Christi entdeckte während der ersten fünf Jahrhunderte, dass keine noch so große Macht, dass Volk dazu bringen konnte Ihrer Muttergöttin zu entsagen..

„Die Kirche schien zum blutigen Untergang inmitten der blutenden Körper Ihrer Opfer, als das Volk Maria entdeckte. Und nur nachdem diese GEGEN den strengen Erlass der Kirche in die sie Konstantin verwiesen hatte, gehoben und mit der Großen Göttin (als Mutter Gottes) gleichgesetzt worden war, wurde das Christentum schließlich vom Volk geduldet.“

Im byzantinischen Reich hieß es: „dass die heilige, ewig jungfräuliche Maria wahrlich und wahrhaftig die Mutter Gottes und damit höher als jedes sichtbare oder unsichtbare Wesen“
Ephraim von Syrien nannte Maria die Braut oder Gemahlin Jesu und ZUGLEICH seine Mutter, nach der Art des alten „heidnischen“ Glaubens der Göttin und Ihres Sohn-Gemahls“


„Ephraims Meinung wurde teilweise als ketzerischbezeichnet, aber nach 1600 Jahren (1920), erklärte man Ihn durch päpstliches Doktrin „zum Lehrer der allumfassenden Kirche“.

Die christliche Gestalt der Maria entstand in den ersten 4 Jahrhunderten der christlichen Ära Stück für Stück aus Versatzstücken und Teilen der Großen Göttin, die in allen Tempeln ZUVOR „Söhne Gottes und Heilande“ empfing. Es hieß im Protoevangelium, Maria habe als Hierodule gedient und Gottes Samen empfangen, während sie im Tempel einen blutroten Faden zu spinnen begann (das Werk der ersten der Moiren oder „Marien“ der Jungfrauen des Schicksals.
In diesem mystisch entscheidenden Moment sei der Engel Gabriel „über sie gekommen“ (Lukas 1,
28-35) womit in der Bibel Geschlechtsverkehr gemeint ist.

Das Bild der Jungfrau Persephone glich weitgehend dem der Schicksals spinnenden Maria. Persephone saß an einem heiligen Ort und begann dort das große Bild des Universums zu weben..in diesem Moment erschien der Himmlische Vater und zeugte in Gestalt einephallischen Schlange mit Ihr Dionysos.

Einige christliche Asketen dachten sich sehr seltsame Dinge aus um Marias Schwängerung so geschlechtslos wie möglich darzustellen. Auf heiligen Kunstwerken war zu sehen, wie aus Gottes Mund Samen strömt und durch ein langes Rohr leif. Die unter Marias Röcke führte. Manche Theologen behaupteten, Gottes Samen sei im Schnabel der heiligen Taube befördert worden.
Andere meinten, er sei aus Gabriels Mund gekommen und durch die heilige Lilie gefiltert worden, bevor er durch Marias „Ohr“ in Ihren Körper gelangte.


Schwängerung und Geburt sind die machtvollsten Ausdrücke der Weiblichkeit, nur wer diese erniedrigt, kann die Mutterschaft in Ihrem Stellenwert erniedrigen und Macht über die Stellung der Großen Göttin erhalten.

„Es weißt einiges darauf hin, dass die frühen Christen Maria als eine Dreiheit ansahen, obwohl aus dem Konzil von Nizäa der dreiheitliche Charakter der alten doppelgeschlechtlichen (im Original steht hier weiblich, sie sind aber meiner Recherche nach beides) Gottesfigur..“

„ich kann an dieser Stelle NAMOS Webside empfehlen“
http://doormann.tripod.com/thunder0.htm



...auf den christl Gott überging. Maria wurde somit, wie die Mara der Buddhisten, auch ein Geist des Todes*:
(*Champbell Or.M. 352)

Das Marienevangelium (eines der frühen gnostischen Evangelien, die zunächst im Neuen Testament enthalten waren, aber spater aus dem Kanon entfernt wurden. Eine Kopie wurde 1940 in Nag Hammadi wiederentdeckt) setzt alle drei Marien, die beim Kreuztod anwesend waren miteinander gleich..
Die östlichen Kirchen verehrten ein paar Jahrhunderte lang eine Vater-Mutter-Sohn Dreiheit von Gott, Maria und Jesu, die nach dem Muster alter Triaden Osiris- Isis- Horus, Zheus –Rhea –Zagreus, Apollo-Artemis-Herakles (od Herkules) gebildet worden waren..

Diese Vorstellung war derart allgemein verbreitet, dass sich sogar die Schreiber des Korans genötigt sahen, die Göttliche Dreiheit von Gott Maria und Jesus zu verneinen.
 
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Es weißt einiges darauf hin, dass die frühen Christen Maria als eine Dreiheit ansahen

Glaube, Liebe, Hoffnung sind die DREI christlichen Kardinaltugenden

von mir gibt es allerlei Texte zur dualistischen (ZWEI) und nichtdualistischen Philosophie (DREI)

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ich habe mir folgendes Buch bestellt:

Annegret Stopczyk-Pfundstein

Sophias Leib - Entfesselung der Weisheit - Ein philosophischer Aufbruch

Inhalt

Einleitung 9

Philosophischer Aufbruch ... 9

Der Philosoph und die Philosophin ... 19

Stilisierung des Mannes zum "Vernunfttier"...23

Körper und Leib — zwei Erkenntniswege?... 32

"Am Leitfaden des Leibes" ... 46

Paracelsus ... 48

Novalis ... 50

Ludwig Feuerbach ... 52

Friedrich Nietzsche ... 54

Theodor W. Adorno und Max Horkheimer ... 56

Hermann Schmitz ... 59

Gernot Böhme ... 61

Heinrich Schipperges ... 64

Richard Shusterman ... 66

Eugene T. Gendlin ... 67

Feministisches Philosophieren ... 69

Elisabeth Moltmann-Wendel ... 73

Hildegard von Bingen...76

Weibliches Denken zwischen Weisheit und Vernunft - zwischen rechter und

linker Gehirnhälfte 80

In Bildern denken statt in Begriffen? 98

Von der Einbildekraft nach Herder ... 105

Zur Geschichte des Bilderdenkens ... 113

Ikonenglauben und Bilderverbot ... 121

Sterbensbilder ... 131

Die Entfesselung der Weisheit im Kerker ihrer Feinde 139

Sophia ist ein uraltes Geheimnis ... 139

Die weise Athene? 141

Die Entfesselung der Weisheit im Tempel des Zeus ... 153

Isis — die weise Analytikerin? 155

Entfesselung der Weisheit im Tempel der Isis ... 166

Schechjna — die Liebeserkenntnjs? 167

Entfesselung der Weisheit im Tempel der Tara ... 174

Sophia — die schöpferische Denkerin? 177

Das Apokryphon des Johannes ... 182

Die obszönen Gnostiker ... 285

Das Evangelium der Maria Magdalena ... 191

Pistis Sophia ... 193

Wir brauchen einen "Leibsinn" 197

Parmenides ... 201

Virtuelle Begegnung ... 221

Otfried Eberz ... 224

Bulgakov, Solovjev, Tschernyschevskj ... 229

Boethius ... 232

Giordano Bruno ... 237

Jacob Böhme ... 243

Das Problem Sokrates 250

Sokrates ... 254

Archaischeres Denken 269

Der weiblich verleiblichende Logos ... 281

Sappho ... 283

Sappho war eine Philosophin —oder selber eine Sophia? 289

Virginia Woolf ... 305

Clarice Lispector ... 319

Frage 330

Literatur .. 332

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aus Männersicht schreibt Julius Evola (Faschist) Metaphysik des Sexus (NA = Die große Lust)
 
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