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Ausstieg aus dem Euro


Meines Erachtens wäre es wichtig gerade darüber zu diskutieren, wem es in der Praxis nützen darf oder echt nutzen sollte, was "Staatsschulden" theoretisch und praktisch (Stiller würde sicher versehentlich zutreffend "parktisch" geschrieben haben - und ich wäre entzückt!? :D ) unterschiedliche Bedeutung haben, solange den einseitigen (Staats-)Schulden gar kein einseitig aktivierbares (Staats-)Vermögen gegenüber steht. Man beachte hier die Sonderrolle von Staat und Kirche, die nicht unmittelbar selbst, sondern immer nur über Dritte am Markt tätig werden und eigentlich gar kein eigenes Unternehmen im wirtschaftlichen Sinne darstellen.

Dennoch könnte die EZB eine märchenhafte Funktion haben - als Geldtischlein-Deck-Dich - Goldesel-Streck-Dich - Steuerknüppel aus dem Sack - juristisch ganz legal über künstlich geschaffene Aufrechnungslagen, die dann einem (hoffentlich intelligenten!) "Staatsschuldenschnitt" gleichkämen, bei dem nur ein gerechtes Ausgleichs-Prinzip im europäischen Verbund eines gemeinsamen "Hochdruckgeldablasshandels" zur Anwendung kommen müsste, getragen (im heißer Luft ablassen!) und für gut befunden durch einen gesetzlich zulässig ermöglichten Trick der Aufrechnung...

Aufrechnung statt Abrechnung könnte zum Zauberstab einer zivilisierten Zentralbankenpolitik werden, weil es ja nicht um reales (=existierendes) Geld geht, sondern um "fehlendes Geld" (also nicht existerendes Geld), das nur "aufrechnungsfähig" - also legal statt egal - gegenüber gestellt werden müsste.

Also wiederhole ich meine Frage, wer garaniert dafür wem eine solche Aufrechnungslage nützen darf oder schaden soll, wenn sich die Kontrolleure des Geldes selbst kontrollieren dürfen?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Anideos schrieb:
Der Euro war seit seiner Einführung immer mehr wert als der Dollar.
[...]
Mit dem sinnerfassenden Lesen hat er offenbar auch Schwierigkeiten,
unser Andi Lichtjaeger Imitator.

Siehe der von ihm zitierte Bericht:
[...]
Am 4. Januar startet der Handel in Sydney
- der ersten großen Börse, die nach dem Jahreswechsel öffnet
- mit 1,1747 Dollar.

Dezember 1999:
Der Euro fällt erstmals auf 1,00 Dollar.

Herbst 2000:
Bei Kursen unter 0,85 Dollar wächst die Befürchtung,
der schwache Euro könnte die Weltwirtschaft destabilisieren.

Mit Unterstützung der Zentralbanken Japans und der USA greift
die Europäische Zentralbank (EZB) der jungen Währung unter die Arme.

Doch die Interventionen verpuffen rasch:
Am 26. Oktober ist ein Euro nur noch 0,8225 Dollar wert.
[...]
Naja, was kann man schon erwarten,
von einem "Oberdoderle-Krätzn Andi Lichtjaeger"-Typ.

> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Noch einmal zur Erinnerung: Den Wert einer jeden Währung kann man (im Allgemeinen) nicht mit seinen Umrechungswerten "stabil" halten, denn dies wäre ja auch nicht erwünscht und könnte kein wirkliches Abbild einer "eigenen" Wirtschaftsleistung widerspiegeln. (Die Schweiz ist dabei als ein "wohl begründeter" Ausnahmefall zu sehen).

Die Bürger Europas wurden zum Einstieg in den Euro (in den meisten Ländern) gar nicht gefragt und folglich können sie auch den Ausstieg nicht demokratisch (mit-) bestimmen.

Der Euro ist keine demokratische Währung, sondern eine politisch "fremde" Währung,
die dominant als marktpolitisch, nicht aber als staatspolitisch ausgerichtet gedacht war.

Die ewige Forderung nach "Ausstieg aus dem Euro" ist deshalb absurd und dient derzeit überwiegend den US-Spekulanten, um (kurzfristig) den Dollar "teuer" aufzuwerten und gleichzeitig den Euro (langfristig) "billig" erscheinen zu lassen, was eine starke gemeinsame wirtschaftliche "Win-win-situation" für beide Machtblöcke bedeutet, solange man der Logik des Geldwesen weiterhin ein "Tertium noch datur" beim Rechnen unterstellt.

Dabei vermag ein um die US-Einfuhrzölle künftig geschwächter Euro von rund 15-30 % Unterbewertung die internationalen Handelskosten künftig locker wirtschaftlich auszugleichen.

Und so darf der Euro - wenn es nach der Mehrheitsmeinung Anderer gehen könnte - vielleicht sogar "schwach wie ein Weib" werden, damit man diesen "am Anfang flach legt und bequem renditeträchtig schwängern" kann - mittels aller anderen Begleitweltleitwährungen versteht sich! :D

Und dafür wird spekulativ auch "intelligent" in Kauf genommen, dass die Negativzinsen noch weiter "fallen" dürfen.

Denn wer spart, der ist doch oftmals nur zu doof zum gezielten Investieren.
Zu meiner Zeit war Lernen - im "Learning by doing like J. R. Ewing" - als abschreckendes Beispiel noch zu erkennen möglich! :D

Die Mär nämlich, dass der Staat oder die Wirtschaft ausgerechnet das "Spargeld der Bürger" wenigstens "moralisch gewinnbringend" (positiv verzinslich) investieren würde, vermag aktuell immerhin gerade noch mit einem Positivzins von 0,01-0,02% bestätigt werden.

Selbstverständlich werde ich mich hüten an dieser Stelle einen Smiley zu setzen, schließlich will ich Euch alle lehren, wenigstens das Geld "positiv" ernst ("im Geringsten") zu nehmen.....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bernie, wenn ich vom geheimen Draghi-Plan spreche, dann nicht von dem Plan, alle Staatsschulden aufzukaufen, was ja ein Schritt in die genau richtige Richtung ist, sondern der Plan, Europa zu crashsen, indem damit spekuliert wird, durch die künstliche Erschaffung von Inflation die Zinsen wieder anheben zu können, wodurch ganz Südeuropa sofort zahlungsunfähig wäre... Wir haben nur das große Glück, dass wir ums Verrecken keine Inflation bekommen... Und nun kann man weiter spekulieren: Draghhi hat die Staatanleihen nur deshalb aufgekauft, um noch mehr Geld in Umlauf zu bringen... Glaubt bloß nicht, dass der ein Wohltäter ist... Er ist der Satan in Menschnegestalt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Einführung des Euro war primär dem Kampf zwischen Frankreich und Deutschland um die Nummer 1 in der EU geschuldet.
 
Und den Kampf hat Frankreich gewonnen... Mitterand hat sich mit seiner Forderung nach Einführung des Euro durchgesetzt, und das gegen den erbitterten Widerstand der Kohlregierung... Aber die Französiche Regierung saß am längenen Hebel und so haben sie Deutschlangd einfach erpresst und ihre Zustimmung zur Deutschen Wiedervereinigung von unser Zustummung zum Euro abhängig gemacht.... Ich fürchte allerdings, ich hätte mich als Kohlregierung verweigert und die Wiedervereinigugn platzen lassen...
 
Bernie, wenn ich vom geheimen Draghi-Plan spreche, dann nicht von dem Plan, alle Staatsschulden aufzukaufen, was ja ein Schritt in die genau richtige Richtung ist, sondern der Plan, Europa zu crashsen, indem damit spekuliert wird, durch die künstliche Erschaffung von Inflation die Zinsen wieder anheben zu können, wodurch ganz Südeuropa sofort zahlungsunfähig wäre..
Wer hat Dir denn solche Fake-News als wirre Flausen in den Kopf gesetzt,
es läge ein < geheimer Draghi-Plan > mit dem von Dir persönlich hier anvisierten Ziel vor?

:ironie:

Falls dies zutreffen sollte, dann solltest Du dies unbedingt der nächsten Polizeidienststelle mittteilen!
Natürlich darfst Du dort Deine Beweisführung vollkommen offenlegen.
Man wird Dich mit offenen Armen empfangen und alles Menschenmögliche tun.
Ich nehme an, Du würdest - als Nordeutscher - ganz aktuell
das Münchner Polizeigesetz auf "Festhaltetoleranz" ohnehin nicht testen wollen?
:D

Dennoch wirst Du Dich bemühen müssen
eine "fehlende Verdunkelungsgefahr" durch Aufhellung des Sachverhaltes
unverzüglich vollständig und nach bestem Wissen und Gewissen
(was bei Dir kein Problem scheint) offenzulegen,
was zu unterbinden unbedingt ermöglicht werden muss
(was bei Dir ein Problem darstellen könnte),
worin
Du offenbar höchst vertraulich
auf Draghi'sche Weise involviert scheinst -
weiß der Kuckuck oder der Gerichtsvollzieher warum!​

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Die Antwort Deutschlands darauf, dass Besatzer Frankreich seine Zustimmung zur Wiedervereinigung an die Einführung einer gemeinsamen Währung knüpfte, waren die Zerstörung Yugoslawiens und die Balkankriege, die Deutschland gegen Frankreich gewann. Die Antwort Deutschlands auf die Einführung des Euro 2002 war die Agendarede Schröders im März 2003.
 
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