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Arabisch als Schulfach

^gaia^

Well-Known Member
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20. Januar 2018
Beiträge
3.615
Ich bin eben über einen Zeitungsbereicht gestolpert, der hoffentlich keinen Herzinfarkt bei Islamkritiker auslöst *fg*
Es geht darum arabaisch als Kultursprache neben Chinesisch und Russisch als Schulfach anzubieten.
Für den Schriftsteller Hakim El Karoui, der erst kürzlich einen Bericht über den Islamismus verfasst, könnte Arabischunterricht in der Schule dabei helfen, die Sprache nicht nur als Instrument des Islamismus zu sehen, sondern auch das Potenzial für die Wirtschaft und die Literatur zu erkennen.
Vorerst in Frankreich. Aber auch in Deutschland wird darüber nachgedacht.
Im Sinne der Integration ( und für ich damit verbundene Gleichberechtigung wo es denn möglich ist)halte ich das für eine gute Idee.
Genannter Schrifsteller vertritt die Meinung man solle den Arabisch Unterricht nicht allein den Moscheen überlassen, sondern auch den Schulen.
Was haltet ihr davon?
 
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Was haltet ihr davon?
Ich denke, diese Frage wäre von jenen zu beantworten, die sie lernen "müssen". In der Hauptschule hatte ich damals nur "Migranten Freunde", daher hab ich auch mal versucht, Irak/Iran zu lernen...... Reinfall erster Güte, da könnte ich gleich die ägyptischen Hiroglyphen malen.

Allerdings persönlich betrachtet, fehlen mir die "Gründe". Wirtschaft & Literatur sind mir als Gründe weniger als Wenig.
 
Naja- "muss" wäre ja relativ, da arabisch nicht als Pflichtfach vorgesehen ist, sonders als alternatives Angebt zum arabisch Unterricht an den Moscheen. Man erhofft sich dadurch einen Ausgleich zu den eventuell dort stattfindenten Islamisierungsversuchen.
Das hat natürlich auch den Nachteil, das man Islamisierung unterstellt- also Imane unter Generalverdacht stellt.

Bislang lernen in Frankreichs Schulen nur zwei von 1000 Schülern Arabisch. Auf 60.000 wird die Zahl derjenigen geschätzt, die in religiösen Vereinen oder Moscheen zum Arabischunterricht gehen. Nicht alle von ihnen werden indoktriniert. Ein kleiner Teil aber doch. Mehr Arabischunterricht in den Schulen, weniger in den Moscheen, war nur einer von sehr vielen Vorschlägen in dem Thinktank-Bericht von El Karoui. Die Reaktionen darauf zeigen, dass in Frankreich nicht nur der Islamismus bekämpft werden muss, sondern auch die Islamophobie. Oder ist etwa jeder, der Chinesisch lernt, ein Kommunist?

Aus dem Zeitungartikel geht auch hervor dass es eine Studie darüber gibt, wie Islamisierung stattfindet- und da spielen einige Imane eine Rolle.
Die Frage ist hier natürlich, ob man diejenigen der Heranwachsenden durch Arabischunterricht an den Schulen auffangen kann- also aus dem Dunstkreis der radikalen Imane bringen kann, bzw aus der schlechten Gesellschaft.
Durch das Angebot wird aber auf jeden Fall vermittelt, das man arabisch für lernenswert hält und bereit ist auf die Bedürfnisse "anderer"einzugehen und sie in die Gemeinschaft(Schule) aufzunehmen. Es ist ein Gegenpol zu Isolierung.
 
Das sehe ich anders. Wenn wir arabisch "könnten", hätten wir die "Sprache" als Waffe, um gegen die "negativ Indoktrinierten" vorgehen zu können, in der Weise ihnen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Der URkoran könnte gelesen, studiert werden, größflächig, und der Islam des 7. Jahrhunderts hätte eine Chance, wieder zu erblühen und der Islam des 18. Jahrhunderts könnte mit diesem moderaten Mittel in die Knie gewrungen (auswringen) werden.

[Gläubige glauben - Nichtgläubige glauben nicht - Ungläubige geben vor, zu glauben, obwohl sie es nicht tun]

Es gab in Israel nur eine Zeit des "Friedens" in den letzten 2000 Jahren, in der Phase als die arabische Kultur existierte mit einem islamischen Herrscher. Alle Religionen konnten frei existieren. Zerstört wurde diese Mehrkultur mit Beginn des ersten Kreuzzuges.

(Nur ich selbst komme mit den Sprachen nicht klar, habe schon schwierig mit dem vermaledeiten Englisch)
 
Heißt das Du würdest Arabisch genauso zum Pflichtfach machen wie Englisch?
- Unsere Hauptschule war die ERSTE Ganztagschule Deutschlands. Wir waren das Experiment. Wir mussten, obwohl wir in Mehrheit nicht wollten. Doch eines hab ich gemocht. Den Wahlpflichtunterricht. Wir waren verpflichtet uns Fächer auszusuchen. Das war ein Gefühl von kleiner Freiheit.

- Ich würde Englisch als Pflichtfach absetzen. Es hat für mich keinen Sinn, wenn die Deutschen besser Englisch als Deutsch können. (Wirtschaft hin oder her. Wer an die Wirtschaft glaubt, sollte Volker Pispers studieren und seine / ihre Ansichten revidieren)

- Nur wer sich frei entscheiden kann und ohne Zwang sich dadurch selbst fördert, ist geeignet einen guten Pfad zu beschreiten. Ich würde "Arabisch" in die Auswahl der Wahlpflichtfächer aufnehmen lassen. Und wer ein Herz für den guten Pfad in sich trägt, wird sich dann auch aus freien Stücken für arabisch entscheiden.
 
- Ich würde Englisch als Pflichtfach absetzen. Es hat für mich keinen Sinn, wenn die Deutschen besser Englisch als Deutsch können. (Wirtschaft hin oder her. Wer an die Wirtschaft glaubt, sollte Volker Pispers studieren und seine / ihre Ansichten revidieren)

- Nur wer sich frei entscheiden kann und ohne Zwang sich dadurch selbst fördert, ist geeignet einen guten Pfad zu beschreiten. Ich würde "Arabisch" in die Auswahl der Wahlpflichtfächer aufnehmen lassen. Und wer ein Herz für den guten Pfad in sich trägt, wird sich dann auch aus freien Stücken für arabisch entscheiden.
Punkt Zwei, würde ich ebenso sehen.
Aber englisch absetzen würde bedeuten sich aus der Gemeinschaft Europs zu nehmen. In allen möglichen Bereichen wird Englisch gebraucht.
Englisch als Pflichtfach finde ich sehr wichtig. Deswegen kann man ja nicht besser englisch als deutsch.
 
Wenn man sich einmal von den inneren Widerständen löst, welche neue Schriftzeichen anfangs auslösen, dann ist arabisch keine allzu schwere Sprache. Der Sinn, das Arabische zu einem Wahlfach in deutschen Schulen zu einem Wahlfach zu machen, erschließt sich mir aber nicht. Eher wäre
–angesichts der globalen Entwicklungen- schon längst chinesisch angesagt.
 
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