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Anzeichen, dass es auf Fasnacht zugeht

Ein wichtiges Zeichen für die Fasnacht ist der Narrenbaum:

Ein Narrenbaum ist ein hoher Nadelbaum, der besonders in der schwäbisch-alemannischen Fasnet als Herrschaftssymbol der Narren an einem zentralen Platz des Ortes aufgestellt wird. Die Äste des oft etwa 30 m hohen Baums sind bis auf die Krone abgesägt, die Rinde ist geschält. Die Krone ist meistens mit bunten Bändern geschmückt. Manchmal ist auch ein Kranz am Baum angebracht, von dem sich Kinder Geschenke holen können, indem sie den Stamm hochklettern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Narrenbaum

Also wie ein Maibaum - aber eben zur Fasnachtszeit!
 
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Ohne, dass ich jetzt alle vorherigen Kommentare gelesen habe, ist das schlechte Wetter ein deutliches Anzeichen dafür, dass Karneval ist, denn meistens ist es zu Karneval sehr kalt, oft auch nass und manchmal sogar so stürmisch, dass einige Züge abgesagt werden mussten. Mal sehen wie es dieses Jahr wird, kalt und ungemütlich ist es ja bereits, - und das nach diesen herrlichen Frühlingswochen im Februar.

..... :clown2: .....
 
Morgen ist nun Rosenmontag.
Vielleicht muss da manches ausfallen - der Sturmwarnung wegen.
 
Morgen ist nun Rosenmontag.
Vielleicht muss da manches ausfallen - der Sturmwarnung wegen.

Hier stürmt es jetzt schon und wenn der Sturm noch heftiger wird, könnten wirklich einige Züge aus Sicherheitsgründen abgesagt oder vielleicht auch, wie schon einmal, verschoben werden.
 
Über die Wiederbelebung der Fasnacht:

Fasnacht und Fasching und Karneval war in Deutschland einmal lange Zeit vergessen!
Bis die deutsche Romantik den schönen alten Brauch wiederbelebt hat.

Die ersten Karnevalsfeiern wurden im 13. Jahrhundert beschrieben.

Zunächst ging es nicht ums Fasten oder kirchliche Fest, man feierte einfach ein Frühlingsfest. Mit wilden Masken und viel Lärm, wollte man die bösen Geister des Winters austreiben.

Pest und dreißigjähriger Krieg ließen das närrische Fest jedoch wieder in Vergessenheit geraten. Klar, man hatte einfach was besseres zu tun: überleben.

In der Reformation wurde sogar alles, was an heidnische Bräuche erinnerte verbannt. Die einfache Bevölkerung durfte nicht mehr feiern, nur bei Hof wurden noch aufwändige Maskenbälle abgehalten.

Der Karneval erreichte Deutschland wieder über Italien und Frankreich. Hauptsächlich wird er in den katholischen Gegenden gefeiert. (Meine reformierte Heimatstadt Darmstadt ist daher ein Fastnachtsloch.)

Der erste Karnevalsumzug wurde in Köln wieder im Jahre 1823 abgehalten. Köln war 1815 an Preußen gefallen und die Kölner nutzten die Gelegenheit einmal im Jahr an alte Herrlichkeit anzuknüpften.

http://www.besserwisserseite.de/themaderwoche/fastnacht-komplett.phtml

Das interessiert mich jetzt, wie es dazu kam, dass die Fasnacht wiederbelebt wurde.

Manch einem wäre es ja wohl recht, die Fasnacht wäre niemals wiederbelebt worden! :)
 
Wie ich gerade lese, hat die alemannische Fasnacht dem Kölner Karneval viel zu verdanken!
Sonst wäre sie womöglich völlig ausgestorben!

„Ohne den rheinischen Karneval, insbesondere ohne Köln, würde es die schwäbisch-alemannische Fasnet in ihrer heutigen Dynamik nicht mehr geben“, sagte der Wissenschaftler: „Als die vielfach derb und zotig daher kommende Fastnacht alten Stils in der Epoche der Aufklärung für nicht mehr zeitgemäß gehalten wurde und unter starkem obrigkeitlichem Druck stand, als ab 1802 in ganz Deutschland neue politische Verhältnisse herrschten und als etwa Württemberg und Baden 1809 Totalverbote gegen jede Form der Straßenfastnacht verhängten, waren es die Rheinländer, die das fastnächtliche Treiben retteten.“

1823 habe in Köln erstmals ein romantisch veredelter Umzug stattgefunden, der als gesittetes Vergnügen dem Geist des gehobenen Bürgertums entsprach. Diese Kölner Reform habe innerhalb weniger Jahre weit über das Rheinland hinaus überall Schule gemacht.

Seit den 1840er Jahren sei auch im gesamten deutschen Südwesten „Carneval“ nach Kölner Vorbild gefeiert worden. Erst um die Wende zum 20. Jahrhundert sei man dann im schwäbisch-alemannischen Raum wieder zu den alten Fastnachtsformen zurückgekehrt, wie sie vor 1800 üblich gewesen waren. Im Rheinland hingegen habe man die von Köln entwickelte romantische Form des Karnevals beibehalten.

Erst seit etwas mehr als 100 Jahren gebe es also an den Tagen vor Aschermittwoch zwei verschiedene Arten des Feierns. Beides seien aber „nur verschiedene Zweige auf ein und demselben Narrenbaum“. Und beide hätten das gleiche Kernanliegen: Menschen für kurze Zeit ihren Alltag vergessen zu lassen und ihnen Freude und Fröhlichkeit zu bereiten.

Quelle: https://www.aachener-nachrichten.de/nrw-region/karneval-und-fastnacht-ruecken-zusammen_aid-37091409
 
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