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Analytische Übungen

lis2005

Member
Registriert
22. März 2012
Beiträge
161
Hallo,
ich frage mich ob ihr ebenfalls kurze analytische übungen bzw. Fallbeispiele kennt die man so , unmittelbar, intuitiv zum übungszwecken Analysieren köntne? Interessant wäre auch für mich die eigen analytisches denken mit den anderen Sichtweisen/Interprätationen zu vergleichen und diese somit zu schärfen o. die unterschiede festzustellen. Ich finde die Idee persönlich spannend sowas in so einem Therad auszutesten und schauen was dabei rauskommt.

Wer hat Lust diesen fallbeispiel zu analysieren:
  • Vorgeschichte/vorfall (bzw. was bekannt ist):Ein Vater der als Kind öfter über die Angstanfälle seiner zeitweise schizophrenen Mutter erschrocken war, ohne das jemand ihm eine Erklärung gegeben hätte, erzählte seiner kleinen geliebten Tochter gerne Schauergeschichten.
  • Verhalten: Über ihre Angst machte er sich lustig, um sie anschließend immer mit dem Satz zu beruhigen: "Das ist doch eine erfundene Geschichte, du brauchst dich nicht zu fürchten, du bist bei mir."
Wie würde man dieses Verhalten(seine Aussage) Erklären/Analysieren, aus welche Perspektiven? (bedenken sie alle Positionen wie z.b das "Über-ICH", Art der "Inszenierung" sowie jegliche Motive, Sinn und Zweck des Verhaltens, Schlußvorlgerung sowie das Ziel/Erlebens des Be- und Unbewustes.

Ich persönlich gehe immer nach dem gleichen Schema was mir bei solchen Übungen zur orientierung hilft:
1. Tatverlauf(Bewust) das offensichtliche zu beschrieben
2. Inzenierungsgeschichte - Das Unbewusste, das Motiv sowie Verhalten etc.
3. Das Über"ICH" z.B: Was,Wieso, Warum tat er/sie aus Fremdperspektive, welche Bedürfnise wollte der jenige damit Stillen(wiederum die Motivfrage)

Wie geht ihr bei einer Analyse vor und wie würdet ihr den Fallbesipiel deuten? Falls ihr ebenfalls Fallbesioeile kentn die man zur analytischen zwecken verwenden kann, könnt ihr mir hier gerne posten...

Schönen gruß!
 
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Du könntest dieses Schema doch zu einem Brettspiel weiterentwickeln, lis2005. Man könnte Ereigniskarten ziehen, wie "vom Onkel als Kind mißbraucht" oder vom Stiefcousin...oder "Mobbing im Betrieb" oder PTBS im Krieg, deine Spielfigur ist wahlweise ein Sanyassin, ein koksender, reicher Daueranalysepatient oder ein Schulkind mit Behinderung...die Figur kann somatische Zusatzerkrankungen wählen, wie Kopfschmerz oder Rückenleiden... dann kann sie durch Würfeln auf das Überichfeld kommen oder das Es-Feld und du musst wählen, ob du Zweifel oder Aggression verspürst...dann kommst du über Los, was in dem Falle die wöchentliche Therapiestunde ist und wirst wieder ein bisschen mit Vorsätzen und Hausaufgaben aufgeladen.

Man kann Symptome ziehen, wie Selbstverletzendes Verhalten, Depression oder eine Sucht...ja!, wähle eine Sucht und suche nach der richtigen Medikation. Das könnte dann auf einer Behandlungskarte stehen, deine Spielfigur bekommt eine rote Mütze bei Tagesklinikaufenthalt, eine gelbe bei stationär und eine grüne für ambulant. Die Schwarze ist für "zwangseingewiesen", du begegnest echten Heilern, echten Therapeuten und falschen Psychiatern, Astrologen und Neurologen...die können dann einen Pharmabutton tragen, eine Rolex oder einen Heiligenschein und du trägst nach einer Runde immer den Krankenschein. Mit heim. ...

Und am Ende gewinnt der, der ein Clear geworden ist oder der der wieder zurück an den Arbeitsplatz geheilt wurde..
 
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ja ich weiß worauf du hinaus willst (denke ich zumindest) sicherlich kann man nicht jede situation in bestimmten "schubladen" einordnen, da sonst dadurch die qualität an der anlyse verloren geht, aber irgendwie muss man es doch erlernen und was spricht gegen solche Fallbeispiele? mein ziel ist halt mich darin zu üben eine handlung, ein Verhalten, nicht von dem Standpunkt, "was kann man da sehen", sondern was ist die qualität dieses Verhaltens zu untersuchen. was ist die dem verhaltens zum grundenliegende Motivierung. Manchmal ist mehr und manchmal mit weniger erfolg, aber allein das Gefühl dazu zu bekommen wäre bei mir schon ein anfang, eine andere Methode fällt mir jetzt so persönlich nicht ein...
 
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