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Alternative Bildungssysteme und kritisches Denken

Jing6

New Member
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22. Mai 2005
Beiträge
151
Hallo Zusammen,

in neuren pädagogischen Ansätzen, wird häufig die Selbstbestimmung mehr in den Mittelpunkt gerückt. Diese sollten vom Staat viel mehr gefördert werden, da die Menschen in der Gesellschaft sonst zu unkritisch werden.

Man könnte eine größere Vielfalt der Meinungen entwickeln, in dem man den jungen Menschen vielfältigere Bildungswege anbietet. In der Schule könnte es mehr Selbstbestimmung geben, Aufsplittung wie bei der Berufs- und Studiumswahl könnte durch ein modifiziertes Bildungssystem verfrüht werden.

Die Menschen hätten so, statt einer flächendeckenden Grundbildung, eine speziellere, berufsbezogendere Ausbildung. Das würde das kritische Denken in der Gesellschaft fördern, da man durch die größere Vielfalt in seinem Leben öfter auf das Problem, der Notwendigkeit des kritischen Denkens, stoßen würde. Das Problem wird so nicht erzeugt, es ist schon vorhanden und muss von jedem Menschen in einer modernen Gesellschaft einmal gelöst werden - das Problem des kritischen Denkens.

netten Gruß
Jing
 
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AW: Alternative Bildungssysteme und kritisches Denken

ich kann dir auf einer seite zu pflichten. Aber wie auch eine Medaille hat dieses zwei Seiten und auf der anderen kann ich dir nur widersprechen.

Selbstbestimmung in der Schule kann und müsste hervorgehoben werden. Wir hatten damlas auf der Realschule dafür Wahlpflichtkurse kurz WPk`s und soweit ich weiß gibt es jetzt ab der 12 die ach so wunderbaren Kurse. Hier wird den Schüler schon etwas Entscheidungsfreiheit gegeben. Aber ich sehe es so die allgemeine Grundbildung ist wichtig denn auch wenn ich jetzt in der 11 bin weiß ich immer noch nicht in welchen Beruf bzw. welches Studiumsfach ich wirklich belegen soll. Ich hab zwar eine Vorstellung aber ob ich dieses wirklich mache ist immer noch eine andere Frage. Ich habe meine Selbsbestimmung schon nach der 10ten geschnappt und mich für das Wirtschaftsgymnasium angemeldet, aber nicht weil ich später unbedingt in die freie Wirtschaft gehen will. Es bot halt die meisten Vorteile.

So kann man auch sagen die Jugend ist in dem Sinne noch nicht entscheidungsfähig und bedarf einer allgemeinen Grundbildung. Die Berufliche Bildung kommt dann mit der Ausbildung und der BBS die die meisten Auszubildenen besucht haben/ besuchen müssen oder besuchen werden.

Das freie kritische Denken gegenüber Dingen kann eher dadurch gefördert werden, indem der Stoff vertieft wird, die Lehrer mit den Schülern Diskusionsrunden bilden und nach Meinungen fragen und auch das sie verschiedene Ansichten, Herangehensweisen aufzeigen und somit das freie Denken soweit es überhaupt das " Freie Denken " in unserer Gesellschaft gibt ( aber das ist ein anderes Thema das es soweit ich weiß schon gibt und ich auch meine Meinung gepostet habe)zu fördern.

Warum grad mein auf ein Fach spezialisiertes Wissen mein kritisches Denken fördern könnte ist mir schwammig. Ich hab jetzt neben den normalen Fächern, die jeder auf einem Gymnasium durchlaufen muss, noch Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen und Controlling und Volkswirtschaft. Allerdings auch wenn ich jetzt schon viel mehr weiß als vorher über diese Themengebiete denke ich nicht kritischer als andere meiner Altersgenossen.

Aber das Grundsätzlich neben der allgemienen Bildung noch WPK´s geben sollte, der Meinung bin ich auch und zwar aus den einen Grund: Jeder Schüler hat so ein, zwei Fächer wo er wirklich richtig gut ist und an diesen auch Spaß hat. Hier könnte er sein Wissen nochmal vertiefen und mit anderen Leuten verkehren, die dieses Fach auch bevorzugen. Außerdem wird durch zusätzliche Erfolge in diesem Kurs das Selbsbewusstsein nochmal gestüzt und der Schüler erfreud sich an erfolgen.

ich hoffe meine Meinung ist nachvollziehbar und das nicht alszu viele Rechtschreibfehler drin sind. Ihr wisst ja da hab ich meine Probleme

mfg
 
AW: Alternative Bildungssysteme und kritisches Denken

So kann man auch sagen die Jugend ist in dem Sinne noch nicht entscheidungsfähig und bedarf einer allgemeinen Grundbildung. Die Berufliche Bildung kommt dann mit der Ausbildung und der BBS die die meisten Auszubildenen besucht haben/ besuchen müssen oder besuchen werden.

In den Waldorfschulen gibt es sogenannten Epochen unterricht. Das beschäftigt sich eine Gruppe von Schülern mit einem Thema, das sie selbst interessiert. Eine Epoche geht über einen Zeitraum von über einem Monat(ich glaube 3), sodass das jeweilige Thema auch wirklich tiefgehend behandelt werden kann. An anderen Schulen ist die gruppenarbeit etwas Oberflächlich und dementsprechend in verruf geraten - bei den Schülern zumindest.:nudelwalk

Das freie kritische Denken gegenüber Dingen kann eher dadurch gefördert werden, indem der Stoff vertieft wird, die Lehrer mit den Schülern Diskusionsrunden bilden und nach Meinungen fragen und auch das sie verschiedene Ansichten, Herangehensweisen aufzeigen und somit das freie Denken soweit es überhaupt das " Freie Denken " in unserer Gesellschaft gibt ( aber das ist ein anderes Thema das es soweit ich weiß schon gibt und ich auch meine Meinung gepostet habe)zu fördern.

Das ist natürlich auch eine richtige herangehensweise. Aber meiner Meinung nach eben nicht die einzige.

Warum grad mein auf ein Fach spezialisiertes Wissen mein kritisches Denken fördern könnte ist mir schwammig.

Tut mir leid, da hast du nicht genau gelesen. Erst die Vielfalt, die in der Gesellschaft durch eine vielfältige Bildung entsteht, schafft Situationen, in denen Diskutiert und ausgetaucht werden muss. Gerade weil jeder einzelne nicht alles Wissen hat. Und Diskussionen fördern wiederrum das kritische Denken.
Also: Lieber tiefes, echtes Fachwissen als allumfassendes Halbwissen.
Wenn du hier was nicht verstanden hast, frage ruhig konkreter nach. Ich antworte gern.:)

netten Gruß
Jing
 
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AW: Alternative Bildungssysteme und kritisches Denken

Thx erstmal für deine weiter Ausführung.

Jetzt leuchtet mir auch erst ein was du wirklich bezwecken willst.
Und du hast recht Gruppenarbeit ist wirklich sehr verrufen aber aus verschiedenen Gründen. Wir haben in unserer Klasse auch diese SOL Gruppen( Selbstorganisiertes lernen) praktiziert. Für die die dieses Prinzip nicht kennen:

Die Klasse wird aufgeteilt in die sogenannten Expertengruppen. Hier setzen sich die Schüler zusammen und gehen den Stoff durch den sie zugeteilt bekommen. Nachdem dieses Geschehen ist werden die Gruppen neu gemischt, sodass in jeder Gruppe ein Experte von jeden Themenbereich sitzt. Den rest könnt ihr euch ja denken.

dieses Prinzip ist bei uns in Missgunsten gefallen, da wir so 3 oder 4 Leute haben die nicht einmal ihren Stoff checken und dann auch nichts sagen. So saßen wir da und plötzlich kam als diese Person dran war von ihr: ich hab kein Plan. Und dann sitzt die Gruppe erstmal da.

Das mit den Waldorfschulen war mir nicht geläufig weil ich nicht so eine besuche und auch niemanden kenne der eine solche Schule besucht. Mir war nur die WPK´s von meiner Realschulzeit geläufig und die gingen über ein ganzes Schuljahr und mann könnte halt Wählen welches man nehmen wollte. Gab von Bio bis sonstwas alles mögliche.

Aber jetzt leuchtet mir das etwas mehr ein.

mfg
 
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