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Als einzelner unfähig

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643
Liebes Forum.

Mal eine Frage,
Ist es wirklich wahr, dass Erzieher den Kindern mitgeben, dass „sie alleine nichts gesellschaftlich wirksames oder allg. "im größeren wirksames"verändern können“? Die Frage deshalb, weil dieses Grundgefühl m.E. in der großen Mehrheit der Menschen vorhanden ist und ich mich frage, ob dieses Resultat nicht gar ein wesentlicher Erziehungsauftrag ist.

Wenn ja, mit welchen Methoden geschieht dies in der Schulpraxis, Elternpraxis, Kindergartenpraxis, Berufsausbildung, Studium? Wenn nein, ist es möglich, dass diese "Erkenntnis" im Laufe eines zufällig varriierenden Lebens jedoch scheinbar gleichzeitig in fast allen Menschen entsteht? Das wiederum erscheint mir fast unmöglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all die verschiedenen Lebensabläufe alle zufällig zu dieser zu 97,35% verbreiteten Einstellung/Haltung führen.

Viele Grüße
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Als einzelner unfähig

Lieber Bernd.


Man könnte mal Erzieher fragen, was sie so mitgeben.

Was soll denn daran nicht stimmen, daß kein allgemeiner Mensch große Veränderungen bewirkt? Ein Glück, daß nicht jeder von uns Blödmännern alles noch blöder machen kann.


 
AW: Als einzelner unfähig

Ich kenne mich nur mit Krokodilen aus, und die werden von ihren Eltern dazu erzogen, nach Möglichkeit keine fremden Beiträge zu zitieren. Vielleicht soll dadurch das Reptiliengehirn zu größerer Eigenständigkeit angeregt werden? Vielleicht bin ich aber auch nur unfähig, als einzelner einen richtigen Gedanken so auf Überschallgeschwindigkeit zu beschleunigen, daß am Ende wenigstens am individuellen Grabstein etwas Wesentliches hängen bleibt. Unser Land wird immer mehr zu einer Zweiklassengesellschaft. Die erste Klasse wird noch eifrig gelernt, wie man sein Gehirn gleichzeitig als Bundespräsident nutzen und mit großen Geschäften trainieren kann. Die zweite und letzte Schulklasse bildet die Leistungsträger aus. Am meisten genannter Berufswunsch: Tatortreiniger. Nein, war nuhr ein billiger Scherz.
 
AW: Als einzelner unfähig

Wenns euch nicht interessiert, könnt ihr euch ja mal raushalten.

Bernd
 
AW: Als einzelner unfähig

Liebes Forum.

Mal eine Frage,
Ist es wirklich wahr, dass Erzieher den Kindern mitgeben, dass „sie alleine nichts gesellschaftlich wirksames oder allg. "im größeren wirksames"verändern können“? Die Frage deshalb, weil dieses Grundgefühl m.E. in der großen Mehrheit der Menschen vorhanden ist und ich mich frage, ob dieses Resultat nicht gar ein wesentlicher Erziehungsauftrag ist.


Ich glaube nicht, dass dies ein Erziehungsauftrag ist. Das ist eine ganz einfache Überlegung. Für eine Revolution braucht es viele Menschen.Ein Revolutionär ist eine Witzfigur.
Ein Einzelner kann in gewissem Umfang Terrorismus betreiben; aber auch hier gilt: Terrorgruppen sind in der Regel effektiver als ein Einzelner.
 
AW: Als einzelner unfähig

Liebes Forum.

Mal eine Frage,
Ist es wirklich wahr, dass Erzieher den Kindern mitgeben, dass „sie alleine nichts gesellschaftlich wirksames oder allg. "im größeren wirksames"verändern können“? Die Frage deshalb, weil dieses Grundgefühl m.E. in der großen Mehrheit der Menschen vorhanden ist und ich mich frage, ob dieses Resultat nicht gar ein wesentlicher Erziehungsauftrag ist.


Ich bin zwar nicht "das Forum"...... :D
Von wem kommen denn die ErziehungsAUFTRÄGE?
MICH hat niemand beauftragt, meinen Sohn auf eine bestimmte Art zu erziehen. Sowieso tu ich mein Möglichstes, um ihn in dem, was ihn von sich aus interessiert, zu unterstützen und natürlich versuch ich auch, ihm möglichst viel von dem, was ich zu wissen glaube, mitzugeben. Da er aber anders ist als ich, nützt es wohl nicht viel. :D
Selber denke ich allerdings auch, dass es für größere Veränderungen viele Menschen braucht.


Wenn ja, mit welchen Methoden geschieht dies in der Schulpraxis, Elternpraxis, Kindergartenpraxis, Berufsausbildung, Studium? Wenn nein, ist es möglich, dass diese "Erkenntnis" im Laufe eines zufällig varriierenden Lebens jedoch scheinbar gleichzeitig in fast allen Menschen entsteht? Das wiederum erscheint mir fast unmöglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all die verschiedenen Lebensabläufe alle zufällig zu dieser zu 97,35% verbreiteten Einstellung/Haltung führen.

Viele Grüße
Bernd


Ich denke, diese Gefühl ensteht aus der Erfahrung!
Als junger Mensch dachte ich auch, es müsste ganz leicht sein, die Welt zu verändern, musste aber feststellen, dass sich die Menschen in meinem Umfeld strikt weigerten, sich nach MEINEN Vorstellungen zu ändern. Ebenso weigerte ich mich selber, mich den Vorstellungen meiner Mutter anzupassen! :D
Mich selber kann ich auch nur begrenzt ändern - es ist aber erheblich schöner und angenehmer, wenn ich mich einfach so nehme, wie ich nun mal bin und das Beste für mich daraus mache! :)

Und ich denke, wenn sich die BEDÜRFNISSE von vielen Menschen ändern, dass dann Änderung ganz leicht geschieht. Wer ein Bedürfnis hat, guckt, ob und wie er es sich erfüllen kann und manche Menschen erfinden dann sogar etwas Neues, so dass Andere es übernehmen können, wenn sie das gleiche Bedürfnis verspüren.

LG :)
 
AW: Als einzelner unfähig

Typischer Elternspruch: aus dir wird einmal etwas Großes werden!

Übersetzt: weil ich nicht weiß, daß ich glaube, im Gegensatz zu einem behaupteten Großen ein "Kleines" zu sein, will ich nicht wissen, daß du stattdessen werden sollst, was ich nicht wissen kann.
 
AW: Als einzelner unfähig

Liebes Forum.

Mal eine Frage,
Ist es wirklich wahr, dass Erzieher den Kindern mitgeben, dass „sie alleine nichts gesellschaftlich wirksames oder allg. "im größeren wirksames"verändern können“? Die Frage deshalb, weil dieses Grundgefühl m.E. in der großen Mehrheit der Menschen vorhanden ist und ich mich frage, ob dieses Resultat nicht gar ein wesentlicher Erziehungsauftrag ist.

Wenn ja, mit welchen Methoden geschieht dies in der Schulpraxis, Elternpraxis, Kindergartenpraxis, Berufsausbildung, Studium? Wenn nein, ist es möglich, dass diese "Erkenntnis" im Laufe eines zufällig varriierenden Lebens jedoch scheinbar gleichzeitig in fast allen Menschen entsteht? Das wiederum erscheint mir fast unmöglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass all die verschiedenen Lebensabläufe alle zufällig zu dieser zu 97,35% verbreiteten Einstellung/Haltung führen.

Viele Grüße
Bernd



Lieber Bernd.

Man könnte mal Erzieher fragen, was sie so mitgeben.

Was soll denn daran nicht stimmen, daß kein allgemeiner Mensch große Veränderungen bewirkt? Ein Glück, daß nicht jeder von uns Blödmännern alles noch blöder machen kann.




Wenns euch nicht interessiert, könnt ihr euch ja mal raushalten.

Bernd


Lieber Bernd,

was und wen meinen Sie mit nicht interessieren und raushalten? Bitte bewerten Sie nicht die Qualität meiner Beiträge, indem Sie Unsinn hineininterpretieren.

Ihr Svensgar.
 
AW: Als einzelner unfähig

Typischer Elternspruch: aus dir wird einmal etwas Großes werden!

Übersetzt: weil ich nicht weiß, daß ich glaube, im Gegensatz zu einem behaupteten Großen ein "Kleines" zu sein, will ich nicht wissen, daß du stattdessen werden sollst, was ich nicht wissen kann.


Na, MEINE Eltern habe das NIE zu mir gesagt!
Ganz im Gegenteil meinten sie, wenn ich so weiter mache, wird aus mir nie was! :lachen:
 
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AW: Als einzelner unfähig

Mit Erziehung habe ich zwar nichts zu tun aber mir fällt auch auf, daß sich der einzelne Mensch oft selbst gering schätzt.

Diesbezüglich habe ich folgende Vorstellung: Der gesellschaftliche Zusammenhalt besteht darin, daß einer am anderen hängt. Familie, Freundschaft und Liebesbeziehung verbinden und verpflichten. Jeder für sich allein hat möglicherweise Ansichten, die gesellschaftlich inkompatibel sind aber für die geliebten anderen, um bei ihnen zu sein und zu bleiben, geht jeder einzelne kleine und große Kompromisse ein. Aus der durch Beziehungen weichgekochten aneinanderhaftenden Masse entsteht der sogenannte Mainstream, aus dem nur vereinzelt noch nicht weichgekochte Einzelne, die wenigsten freiwillig, herausrieseln.
 

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