Ich halte Frauen nicht für wichtiger, sondern das (als weiblich bezeichnete) Prinzip für tragend, wie Dürr es ja sehr anschaulich beschreibt, und stimme völlig mit ihm überein, dass es auch in Männern angelegt ist. Das Missverhältnis zwischen Männern und Frauen ist ein historisch-politisches Thema, das Zusammenspiel der Prinzipien (ich glaube an ein drittes, das kindliche) ein spirituelles, das ja auch Nietzsche in seinen drei Verwandlungen des Geistes beschreibt. Wer die kindliche Unschuld in seinen Bewegungen entdeckt, kann auch aufhören, das Weibliche zu verachten und das Männliche zu fürchten.