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11.9. in Sichtweite

Perivisor

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16. Oktober 2010
Beiträge
3.536
Schon jetzt sind die Redakteure von Rundfunk und Fernsehen intensivst damit beschäftigt, die never ending story aufzuwärmen, aufzuwühlen, aufzupeppen und
möglichst zu dramatisieren.
Dabei fällt auf, daß jugendfrische Redakteurinnen im Radio naßforsch vom terroristischen Massenmord ausgehen, so, als gäbe es die Diskussion über die wahren Hintergründe garnicht. Geschichte soll wieder einmal festgeschrieben werden.-
Die für jeden nichtdenkenden Bürger logische Verknüpfung von Attentat und Afghanistan-Krieg wird in einem leipziger feature-Allerlei verquickt mit den Untaten der bösen-bösen Bush-Administration und allgemeinen Kriegsbegründungsverteufelungen, etc. Nach dem Motto: möglichst viel sogenannter Information, aber nicht etwa für einen Durchblick, sondern für das Gegenteil.-
Eine Art Loveparade der Betroffenheitsenthusiasten steht uns bevor.

Perivisor
 
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AW: 11.9. in Sichtweite

Und was ist von dem Buch von Mathias Bröckers/Christian C. Walter 11.9. Zehn Jahre danach. Der Einsturz eines Lügengebäudes (Westendverlag 2011) zu halten ....:dontknow:
 
AW: 11.9. in Sichtweite

Unsere Tageszeitung vom 3.9. berichtet unter der Überschrift
"In der Falle des Bösen"
darüber, daß Stefan Aust und Detlev Konnerth "die herausragende TV-Dokumentation zum 11. September" gelungen sei.
Unter einem Farbfoto des abgeklärt lächelnd vor einem Felsen hockenden Osama Bin Laden ist zu lesen: .." er lockte den Westen mit den Anschlägen vom 11. September 2001 in eine Falle, aus der es kaum ein Entrinnen mehr gab"...
Zusätzlich wird am Montag auf RTL Peter Klöppel, der "Anchorman" angekündigt, wie er auf Spurensuche geht unter dem Titel "Der 11. September ! Wie ein Tag unser Leben veränderte"
Es wird mitgeteilt, daß Klöppel schon den Grimme-Preis gewann etc.

Meine Gedanken dazu:
Dokumentationen über ein mysteriöses Geschehen, welches mit intensivsten Geheimhaltungscodizes systematisch im Dunkeln gehalten wird - halte ich für schlicht unmöglich. Die zugänglichen , sogenannten Dokumente sind offensichtlich gefälscht und konstruiert.
Wenn OBL wirklich Drahtzieher gewesen sein sollte (was ich bezweifle) :
könnte er wirklich Kriege mit Hunderttausenden Opfern unter Afghanen als eine irgendwie wirksame Falle konstruiert haben ? Man bedenke, daß Afghanistan schon vor dem Überfall der Alliierten ein ausgemergeltes, total zerstörtes Land durch den Krieg mit Rußland war.
"Das Böse" macht man gern an Einzelpersonen fest. Diese Tradition hat eng mit der katholischen Religionslehre vom Teufel zu tun. Hörner am Kopf und Huf statt Fuß hätten OBL sicher gut gestanden - und das Bild für 90% der katholischen Christen einfacher gemacht.
Ein Attentat als Falle ? Warum diese Falle ? Ist es nicht eine Falle für die Afghanen geworden ? Die USA leiden nicht, Afghanistan leidet.
Ein Attentat - warum ? Weil das "Böse" eben Böses tut oder verlangt ? Ohne
sachlichen Hintergrund ? Eigentlich fehlt ein konkreter Anlaß für solch ein Attentat. Allerdings gibt es einen solchen aus US-amerikanischer Sicht. Vor dem 11.9. gab es keine Zustimmung im US-Kongress für den militärischen Überfall auf Afghanistan. Ja, für Kriege im vorderasiatischen Raum allgemein
Und Kriege waren ja schon längst geplant - ganz ohne den 11.9. !
Nach dem sogenannten Attentat gab es keine Widerstände mehr. "Wollt ihr den totalen Krieg ?" hätte G.W Bush rufen können, wenn er nicht eher zum verkniffenen Nuscheln neigte.
Krieg ist für die USA ja nicht nur heroic act sondern auch gewaltiger Umsatzschub für die Rüstungsindustrie, die Computerindustrie, die Ölindustrie etc. Also für große Teile der Wirtschaft.
Das alles sind Überlegungen, die totsicher von keinem sogenannten "Dokumentaristen" angestellt oder gar eingeflochten werden.
Das übliche Bild würde Risse bekommen. Man muß es vermeiden.-
Perivisor
 
AW: 11.9. in Sichtweite

....
"Das Böse" macht man gern an Einzelpersonen fest. Diese Tradition hat eng mit der katholischen Religionslehre vom Teufel zu tun. Hörner am Kopf und Huf statt Fuß hätten OBL sicher gut gestanden - und das Bild für 90% der katholischen Christen einfacher gemacht.
....
Perivisor

Das :ironie: soll ich im Auftrag des sinkenden Vati-Kahns und des :teufel2: bestätigen ...:lachen::lachen::lachen:

Aber auch die evangelikalen Christen in den USA (aber nicht nur dort !) sind für eine Personifizierung des "Bösen" sehr dankbar, :ironie: soll ich im Auftrag der sog. "Tea Parties" mitteilen ...:clown3:
 
AW: 11.9. in Sichtweite

Die Lüge vom humanitären Krieg: Geopolitik nach 9/11

"Mit den Anschlägen von New York begann der Kolonialismus des 21. Jahrhunderts, erklärt der britische Intellektuelle Tariq Ali in einem Debattenbeitrag für SPIEGEL ONLINE. Ob Afghanistan-Krieg oder Libyen-Einsatz - die vorgeblich humanitären Interventionen sollen nur die Dominanz der USA und ihrer Verbündeten sichern."

So sehe ich das auch.
 
AW: 11.9. in Sichtweite

Die Lüge vom humanitären Krieg: Geopolitik nach 9/11

"Mit den Anschlägen von New York begann der Kolonialismus des 21. Jahrhunderts, erklärt der britische Intellektuelle Tariq Ali in einem Debattenbeitrag für SPIEGEL ONLINE. Ob Afghanistan-Krieg oder Libyen-Einsatz - die vorgeblich humanitären Interventionen sollen nur die Dominanz der USA und ihrer Verbündeten sichern."

So sehe ich das auch.

Ja, es gab in der Geschichte der Menschheit noch niemals sog. "humanitäre Kriege" ...:nein:
 
AW: 11.9. in Sichtweite

Wenn sie kolonialisiert wären, würde das doch im Fernsehen kommen.
Aber so? Kann das garnicht sein.

Bernd
 
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AW: 11.9. in Sichtweite

heut früh im df was dazu gehört, also deutschlandfunk, nicht denkforum.
die lehrer in den schulen in den staaten wägen wohl genau ab, was sie von dem ereignis vermitteln und was für zu harter tobak für die schüler empfunden wird. da geht schon einiges an wahrheit flöten, also auch an der offiziellen, an der inoffiziellen sowieso. teilweise wissen die jugendlichen nicht einmal, dass die piloten in den usa ausgebildet wurden. ein junger mensch erzählte im interview, er möchte soldat werden, seitdem er dreizehn ist (2001 war er das lt. interview) und er freut sich, dass es nun endlich soweit ist und er "in den krieg ziehen kann" (zitat df bei übersetzung). hab zwar nur halb hingehört, weil ich mich nebenbei für die arbeit bereit machte, aber trotzdem ist mir der kaffee fast wieder hochgekommen wg. soviel dummheit in einem satz.
 
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