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Multikulti und Identität - Braucht es einen Paradigmenwechsel?

Braucht es einen Paradigmenwechsel?

  • Ja

    Stimmen: 2 50,0%
  • Nein

    Stimmen: 2 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    4
Aus meiner Sicht würde nur helfen, das Verständnis für die neue Situation zu fördern. Man muss also Menschen animieren, ihre neue Situation anzunehmen. Leider wird das nicht passieren. Erstens aus falscher Toleranz, zweitens weil Politik so nicht funktioniert. Da braucht man etwas handfestes um es auch vorzeigen zu können. Und das kann man hier bestimmt nicht. Schon gar nicht weil man sich nicht sicher sein kann ob es funktioniert. Dann ist man am Ende selbst schuld und das Versagen wird auch noch ganz deutlich aufgezeigt.
Ich bin auch davon überzeugt, dass es hier eine Änderung benötigt, skeptisch bin ich aber, dass dies wirklich passiert:)
 
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Aus meiner Sicht würde nur helfen, das Verständnis für die neue Situation zu fördern. Man muss also Menschen animieren, ihre neue Situation anzunehmen. Leider wird das nicht passieren. Erstens aus falscher Toleranz, zweitens weil Politik so nicht funktioniert. Da braucht man etwas handfestes um es auch vorzeigen zu können. Und das kann man hier bestimmt nicht. Schon gar nicht weil man sich nicht sicher sein kann ob es funktioniert. Dann ist man am Ende selbst schuld und das Versagen wird auch noch ganz deutlich aufgezeigt.
Ich bin auch davon überzeugt, dass es hier eine Änderung benötigt, skeptisch bin ich aber, dass dies wirklich passiert:)
Wie fördert man das Verständnis wenn man auf das, mit was man sich identifiziert, angewiesen ist und sich das auch nicht ändern wird? Meines Erachtens müssen Bilder erst zerbrechen um sich auf neue Bilder einlassen zu können und da muss ich wie gesagt erst hinkommen... Ich glaube das gleiche ist vor 2000 Jahren passiert, als man mit einer Neuen Situation konfrontiert war, hat man andere Meinungen einfach eliminiert und die letzte Meinung, als Opfer hat ein Neues gemeinsames Paradigma eingeleitet. Vermutlich wird es sich wiederholen.
 
In dem man die Vorteile der neuen Situation aufzeigt und auch schonungslos die Verfehlungen aufzeigt, die zu dieser Situation geführt haben. Lasse ich Menschen in ihrem Glauben, geben sie diesen immer weiter. Dann träumt man von früher wo ja alles viel besser war und vergisst ganz darauf wieso man aus dem jeweiligen Land fliehen hat müssen. Krieg, Vertreibung, religiöse Verfolgung, wirtschaftlich nicht in der Lage ein gutes Leben zu schaffen,... das sind ja alles keine positiven Gründe. D.h. es gibt zu 99% negative Gründe wieso man das Land verlassen hat. Die muss ich auch aufzeigen damit eine romantische Darstellung von früher verblast. Sonst läuft man immer dem Ideal nach und man fühlt sich jetzt in einer schlechteren Position. Was letztlich ja bei Weitem nicht stimmt.
 
In dem man die Vorteile der neuen Situation aufzeigt und auch schonungslos die Verfehlungen aufzeigt, die zu dieser Situation geführt haben. Lasse ich Menschen in ihrem Glauben, geben sie diesen immer weiter. Dann träumt man von früher wo ja alles viel besser war und vergisst ganz darauf wieso man aus dem jeweiligen Land fliehen hat müssen. Krieg, Vertreibung, religiöse Verfolgung, wirtschaftlich nicht in der Lage ein gutes Leben zu schaffen,... das sind ja alles keine positiven Gründe. D.h. es gibt zu 99% negative Gründe wieso man das Land verlassen hat. Die muss ich auch aufzeigen damit eine romantische Darstellung von früher verblast. Sonst läuft man immer dem Ideal nach und man fühlt sich jetzt in einer schlechteren Position. Was letztlich ja bei Weitem nicht stimmt.
Das würde auf eine Assimilierung hinaus laufen und die hat noch nie funktioniert. Ich bin der Meinung, die Geschichte wird sich wiederholen. Ich kenne Paradigmen, man zerbricht sie erst, wenn man es will und quasi gesättigt ist vom überflüssigen Paradigma, dann kann etwas Neues folgen und nur so kann es funktionieren.
 
Ich hab nachgedacht, es bringt nichts die Nachteile zu wiederholen, daraus zieht man keine Schlüsse und es wird schlimmer. Man muss selbst ein positives Vorbild sein, wenn man das ist, nimmt man sich daraus auch was mit und die Menschen legen überflüssige Paradigmen irgendwann ab damit besseres Folgen kann.
 
Hi, ich hab das Thema schon in anderen Foren behandelt, weil mich eine Meinung interessiert hat, aber eure Meinung interessiert mich auch. Also zum Thema:

Wenn man jung ist, identifiziert man sich mit allen Möglichen, man wechselt die Identitäten wie Unterhosen, dadurch finden junge Menschen zu sich selbst und irgendwann wenn man alt ist, dann weiß man deswegen „Ich bin ich und das muss reichen“. Junge Leute und auch Erwachsene, sind aber auf ihre Identität angewiesen. Wenn die Weltbilder nicht allzu weit auseinander liegen, ist das ja auch noch Gesellschaftsfähig, aber was wenn die Weltbilder zu weit auseinander liegen?

Nun leben wir im Multikulti, die Weltbilder liegen schon ziemlich weit auseinander und meiner Erfahrung nach ist Multikulti eher ein „Nebeneinanderher“ als ein Miteinander, was wird sich also aus multikulti in der Zukunft entwickeln? Ich sehe da viel Konfliktpotential, zwischen all den jungen Leuten die sich im Multikulti über den Weg laufen, was ist die Lösung?

Ich halte Multikulti für aufwärtskompatibel aber nicht für abwärtskompatibel. Das heisst, wir können uns ein Neues noch nie da gewesenes Weltbild Formen anhand der Gemeinsamkeiten und alle darin aufgehen, das würde ich als aufwärtskompatibel definieren. Multikulti ist aber nicht Abwärtskompatibel. Das heisst, alte Bräuche pflegen und stärken führt zu Konflikten und ist nicht Kompatibel zueinander, es gibt natürlich Ausnahmen, aber das sind eben Ausnahmen. Das ist wichtig zu verstehen, um den Kurs den wir einschlagen, zu bestimmen.

Jetzt wird der erste sagen, ich will aber weiterhin alte Bräuche pflegen und stärken. Dazu muss ich sagen, wenn genug Gemeinsamkeiten da sind und man daraus ein neues noch nie da gewesenes Weltbild formt, nennen wir es Paradigmenwechsel und dieser Paradigmenwechsel dann auch allen Spaß bereitet, wird man auch „unfreiwillig“ darin aufgehen. Freiwillig… unfreiwillig… irgendwie beides und wer das immer noch nicht will, dem muss ich sagen, Kulturen verändern sich sowieso langsam, das war schon immer so.

Jedenfalls finde ich, man sollte meiner Meinung nach, all den jungen Menschen und auch Erwachsenen eine intelligente Identität unterjubeln, im Fernsehen, in der Zeitung, in den sozialen Medien, in der Schule und überall da wo man sich begegnet, die anderen Kulturen zu „assimilieren“ wird meiner Meinung nach nicht funktionieren, wenn die Kulturen zu weit auseinander liegen.

Eine „intelligente Identität“ funktioniert aber nur, wenn man den gemeinsamen Nenner aller Kulturen ausfindig macht und kennt und das ist (zumindest für mich) höhere Mathematik. Deswegen habe ich diesen Faden erstellt, damit sich alle mal Gedanken über einen gemeinsamen Nenner machen, den die Politik dann möglichst vielseitig verkaufen sollte.

Vielseitig deswegen, weil ich die Erlebniswelt der Menschen natürlich nicht gleichmachen will, das die Menschheit hier in Deutschland wieder im Gleichschritt marschiert, darauf kann ich verzichten. Deswegen sollte der gemeinsame Nenner vielseitig vorgelebt werden.

Der Trick am gemeinsamen Nenner ist, das wenn es allen Spaß macht, das wir dann alle darin aufgehen werden, es würde sich eine Neue (noch nie dagewesene) Kultur entwickeln. Alte Bräuche würden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, was nur Möglich ist, wenn das Neue, also der gemeinsame Nenner folglich allen Spaß macht und Rückblicke dienen in dem Moment des „darin aufgehens“ als Bestätigung für die Zukunft.

Dann hat man all die jungen Leuten und auch Erwachsenen erfolgreich eine intelligente Identität vorgelebt und das Konfliktpotential beseitigt.

Also, let’s go, was ist der gemeinsame Nenner aller Kulturen? Oder braucht es eurer Meinung nach keinen Paradigmenwechsel?

Mit freundlichen Grüßen,

Occham

Der gemeinsame Nenner, der untergejubelt wird und werden soll, ist der Konsumismus: Cocacola, Madonna und McDonalds für alle. Wär ja auch noch schöner wenn die globalen Konzerne für jeden Markt eine Extrawurst braten müssten. Für was braucht man Kultur, Tradition? Alles nicht profitmaximiert! Da kann nur der wurzellose, gehirngewaschene, hedonistische 0815-Mensche das Ziel sein, der überall auf der Welt dasselbse konsumieren will und sich überall für dieselben überflüssigen und sinnlosen Werte abrackert. Ab und zu ein Krieg dazwischen, damit einige Unbotmäßige "neutralisiert" werden und es möglichst viele Flüchtlinge gibt, damit sich auch alles schön vermischt.

Erika Rojas
 
Der gemeinsame Nenner, der untergejubelt wird und werden soll, ist der Konsumismus: Cocacola, Madonna und McDonalds für alle. Wär ja auch noch schöner wenn die globalen Konzerne für jeden Markt eine Extrawurst braten müssten. Für was braucht man Kultur, Tradition? Alles nicht profitmaximiert! Da kann nur der wurzellose, gehirngewaschene, hedonistische 0815-Mensche das Ziel sein, der überall auf der Welt dasselbse konsumieren will und sich überall für dieselben überflüssigen und sinnlosen Werte abrackert. Ab und zu ein Krieg dazwischen, damit einige Unbotmäßige "neutralisiert" werden und es möglichst viele Flüchtlinge gibt, damit sich auch alles schön vermischt.

Erika Rojas
ich dachte, weil multikulti Konfliktpotential in sich trägt, das es ein Weg hin zu einer gemeinsamen Kultur braucht. Aber mittlerweile bin ich der Ansicht, dass man das weder beschleunigen noch verlangsamen kann... es dauert so lange, wie es dauert. Überhaupt hat man bei einer gemeinsamen Kultur wieder das Problem wie schon mal in Deutschland: wenn eine Idee die Massen ergreift, wird sie zur materiellen Gewalt, so betrachtet ist Multikulti das geringere Übel, wobei ich nicht unbedingt davon angetan bin, das alle paar Jahre aus jeden Lager jemand Amok läuft... aber wie schon gesagt, man kann es weder aufhalten noch fördern... eine perfekte Lösung gibt es wohl nicht :(
 
ich dachte, weil multikulti Konfliktpotential in sich trägt, das es ein Weg hin zu einer gemeinsamen Kultur braucht. Aber mittlerweile bin ich der Ansicht, dass man das weder beschleunigen noch verlangsamen kann... es dauert so lange, wie es dauert. Überhaupt hat man bei einer gemeinsamen Kultur wieder das Problem wie schon mal in Deutschland: wenn eine Idee die Massen ergreift, wird sie zur materiellen Gewalt, so betrachtet ist Multikulti das geringere Übel, wobei ich nicht unbedingt davon angetan bin, das alle paar Jahre aus jeden Lager jemand Amok läuft... aber wie schon gesagt, man kann es weder aufhalten noch fördern... eine perfekte Lösung gibt es wohl nicht :(

Es entsteht der Eindruck, dass es bei Multikulti gar nicht um eine gemeinsame oder neue Kultur geht, sondern vor allem um die Zerstörung der alten Kultur, der europäischen, vor allem der deutschen. Aber wie soll aus dem Hass auf die eigene Kultur und Herkunft etwas positives entstehen?
 
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.....Natürlich nicht! Es geht um ein "miteinander" (hierarchielos) der "verschiedenen" Kulturen!.....

meint plotin

Einige Lösungen:

Sie werden hierarchielos miteinander zusammengesperrt, um sich gegenseitig in Schach zu halten.

Alternativ könnte man die Sache natürlich auch ganz hierarchielos darwinistisch angehen und abwarten wer übrigbleibt.

Oder beide zusammen könnten mit Konsum von Politik, Werbung und Medien zu einer identitätlosen Masse verquirlt werden ähnlich 1984 bei Orwell mit einer Pille für den Tag und einer Pille für die Nacht.

Oder der für jeden mit der Sozialisation gepackte Rucksack von Normen, Werten, Rollenvorbildern, Identitäten, Überzeugungen, Religionen, Ideologien usw. wird den Menschen abgenommen, und jedem einzelnen bleiben nur die Instinkte und Emotionen, mit denen er zur Welt gekommen ist. Jeder sein eigener Psychopath sozusagen. Aber ob die Leute das durchhalten ist fraglich. Normalerweise haben Psychopathen eine erhöhte Vitalität und einen verminderten Angstlevel.
 
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