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Der Heilige Geist

Kantig hat deine Aufzählung von Kirchen kritischen Klerikern, zu recht mit der Frage beantwortet, wer von diesen denn aus der Kirche ausgetreten sei, da diese ach so Kirchenkritiker überwiegend weiter an der Nabelschnur der Kirche hängen.

Menschen wie Küng oder Ranke Heinemann
zähle ich nicht zu an der Kirchen Nabelschnur Hängende.
Ich habe natürlich kein Recht da zu urteilen, weil ich doch konfessionslos bin!

Und ich gebe zu, dass es sehr beruhigend ist, dass es noch immer solche Menschen in solch gläubigen 'Vereinen' gibt wie etwa der gütige
Befreiungstheologe *Erwin Kräutler*

*Lanzen für Gerechtigkeit, für Arme*
 
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Zitat von Frischling: Und zumindest ich, als ich noch gläubiger Christ war, habe mich NIE gefragt, ob ich anders handeln würde, wenn es Gott nicht geben würde.

"Verweltlicht" lautet die Frage: Wie gehe ich mit "Vorschriften, Geboten" um,

Die von Ihnen zitierten Bibelstellen stellen sich zB in den 10 Geboten dar.

In den sogenannten Zehn Geboten (2. Mos. 20, 2-17 und 5. Mos. 5, 6-21) wird ein vor Eifersucht rasender Gott behauptet, der so minderwertig sein soll, sich an den Kindern bis in die 4. Generation der Menschen rächen zu wollen, die andere Götter angebetet haben!

Du hast leider kein wirkliches Wissen davon, was in der Bibel steht, willst aber trotzdem Wissen vorgaukeln. Gerne aber darfst Du mich als dämlichen Depp hinstellen, in dem Du die Stellen aus den Zehn Geboten zitierst, in denen das Lieben der Feinde gefordert und das Hinhalten der anderen Wange, wenn man geschlagen wurde wird und das Lieben seiner Nächsten wie sich selbst und das Teilen allen Besitzes mit den Armen und das den gewaltsamen Unterdrückern freiwillig zu geben, was diese Abpressen wollen!

Wo also steht das in den Zehn Geboten*, was ich Dir mit Angabe der Bibelstelle angeboten habe? Da Du unfähig scheinst, die Dir genannten Bibelstellen zu finden (denn gelesen hast Du sie wohl nicht) hier, bitte:

„Aber euch, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen; betet für die, welche euch beleidigen. Dem, der dich auf die Backe schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch das Unterkleid nicht. Gib jedem, der dich bittet; und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück.“ (Mark. 6, 27-30)

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Matth. 22, 39-40)

„Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohl gefallen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Luk. 12, 32-34)

„Da aber Jesus ihre Bosheit erkannte, sprach er: Was versucht ihr mich, Heuchler? Zeigt mir die Steuermünze! Sie aber überreichten ihm einen Denar. Und er spricht zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sagen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.“ (Matth. 22, 18-21)

* hier die Zehn Gebote laut 2. Mos. 20, 2-17 aus der Elberfelder Bibel:

2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt habe. 3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. - 4 Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. 5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an Tausenden von Generationen von denen, die mich lieben und meine Gebote halten. - 7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen, denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zu Nichtigem ausspricht. 8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und all deine Arbeit tun, 10 aber der siebte Tag ist Sabbat für den HERRN, deinen Gott. Du sollst an ihm keinerlei Arbeit tun, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh und der Fremde bei dir, der innerhalb deiner Tore wohnt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, das Meer und alles, was in ihnen ist, und er ruhte am siebten Tag; darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. 12 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage lange währen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt. - 13 Du sollst nicht töten. - 14 Du sollst nicht ehebrechen. - 15 Du sollst nicht stehlen. - 16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. - 17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgendetwas, was deinem Nächsten gehört.
 
Du hast leider kein wirkliches Wissen
Sie betreiben hier Religionskritik an verschiedenen Inhalten. Die von mir gestellte Frage bedeutet, daß man sich grundsätzlich mit der PHILOSOPHISCHEN Frage nach Gott beschäftigt. Diese Frage sollten Sie sich auch einmal stelen. Offensichtlich haben Sie das bis heute nicht gemacht = versäumt.
Die 10 Gebote sind auch Regeln "ohne lieben Gott".
 
Sie betreiben hier Religionskritik an verschiedenen Inhalten. Die von mir gestellte Frage bedeutet, daß man sich grundsätzlich mit der PHILOSOPHISCHEN Frage nach Gott beschäftigt. Diese Frage sollten Sie sich auch einmal stelen. Offensichtlich haben Sie das bis heute nicht gemacht = versäumt.
Die 10 Gebote sind auch Regeln "ohne lieben Gott".

Diese Frage nach "Gott" geht genau genommen ins Leere, da die Bezeichnung "Gott" im Grunde ja nichts anderes als eine Metapher für etwas was sich gänzlich unserem Verstand und Denkvermögen entzieht ist:

Zugegeben, ich habe sie mir auch schon tausende Male gestellt;)

Eine aufrichtige Darstellung des menschlichen Gottesbegriffes
müsste auch zugeben, dass das Wort „Gott“ in den meisten Fällen gebraucht wurde,
um die verborgenen, fernen,, unbekannten Ursachen sichtbarer Wirkungen zu umschreiben;

dass der Mensch sich dieses Begriffes bedient,
wo er den Urspung des Natürlichen, den Quell bekannter Ursachen,

nicht weiter verfolgen kann;
wo er den Faden dieser Ursachen verliert oder wo sein Geist der Beweiskette
nicht länger zu folgen vermag. Dann löst er diese Schwierigkeit dadurch,
beendet seine Suche damit, das er seine Götter zur Ursache erklärt....

Wenn er aber seinen Göttern irgend eine Erscheinung zuschreibt...
ersetzt er da nicht im Grunde die in seinem Geiste

herrschende Finsternis durch einen Klang, dem er gewohntermaßen mit scheuer Ehrfurcht lauscht?
Paul Heinrich Dietrich, Baron von Holbach, Systeme de la Nature London 1770
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine aufrichtige Darstellung des menschlichen Gottesbegriffes
müsste auch zugeben, dass das Wort „Gott“ in den meisten Fällen gebraucht wurde,
Richtig, man gebraucht Gott für alles mögliche. Interessant aber, daß dieser Begriff die Philosophen von allen Anfang beschäftigt hat. Die Antworten waren "nebulos".
Erst auf der Suche nach "Inhalten" hat sich der Begriff Gott AUCH zu einer Ja/Nein -Frage entwickelt.
 
Richtig, man gebraucht Gott für alles mögliche. Interessant aber, daß dieser Begriff die Philosophen von allen Anfang beschäftigt hat. Die Antworten waren "nebulos".
Erst auf der Suche nach "Inhalten" hat sich der Begriff Gott AUCH zu einer Ja/Nein -Frage entwickelt.

Die ja oder nein Frage ist mangels Erkenntnis nicht zu beantworten, aber die Inhalte werden von einer gewissen Schicht Trickbetrügern, den Pfaffen, als bekannt vorausgesetzt, welche sich in unfassbar verlogener Dreistheit auch noch als Verwalter, und "Stellvertreter auf Erden" einer ersten Ursache hoch lügen.
Man kann aber nichts dagegen tun, wenn Heere einfältiger Massenmenschen auf diesen Trickbetrug hereinfallen.;)

Man sehe sich diesen Trickbetrüger in Ausübung seines unsauberen Handwerkes an.

2007.08.15_11.15.09.JPG
 
Man kann aber nichts dagegen tun, wenn Heere einfältiger Massenmenschen auf diesen Trickbetrug hereinfallen.
;);)Deswegen gibt es auch für die "Weisen" höchstens ein paar Gedenktafeln und Spezialliteratur und das unendliche Feld der Religionskritik. Vielleicht liegts am falschen Marketing, das Kritik am Gegenprodukt falsch ist:
"Ansprechende" Gegenangebote gibts halt nicht bzw. wenige.
 
;);)Deswegen gibt es auch für die "Weisen" höchstens ein paar Gedenktafeln und Spezialliteratur und das unendliche Feld der Religionskritik. Vielleicht liegts am falschen Marketing, das Kritik am Gegenprodukt falsch ist:
"Ansprechende" Gegenangebote gibts halt nicht bzw. wenige.

Das "falsche Marketing" ist, das die Werte der Aufklärung an den Verstand, und die Glaubenswerte an das Gefühl, und das gesamte christliche Glaubens Gebäude an die niedersten Instinkte im Menschen appelliert, das erklärt auch den Erfolg dieser geistigen Unzucht von Religion:

Mit jeder Ausbreitung des Christentums über noch breitere, noch rohere Massen, wurde es nötiger das Christentum zu vulgarisieren zu barbarisieren-es hat Lehren und Riten aller unterirdischen Kulte des Imperium Romanum, es hat den Unsinn aller kranken Vernunft in sich eingeschluckt. Das Schicksal des Christentums liegt in der Notwendigkeit, dass sein Glaube selbst so krank, niedrig und vulgär werden musste, als die Bedürfnisse krank niedrig und vulgär waren, die mit ihm befriedigt werden sollten.
Als Kirche summiert sich endlich die kranke Barbarei selbst zur Macht, die Kirche-diese Todfeindschaftsform zu jeder Rechtschaffenheit, zu jeder Höhe der Seele, zu jeder Zucht des Geistes, zu jeder freimütigen und gütigen Menschlichkeit....

Friedrich Nietzsche, aus der Antichrist
 
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Mit jeder Ausbreitung des Christentums über noch breitere, noch rohere Massen, wurde es nötiger das Christentum zu vulgarisieren zu barbarisieren-
;)Sinds etwa neidig, daß Ihr Vulgarisieren und Barbarisieren keinen Erfolg hat?
Warum treten die Leute aus der Kirche aus: Wegen der Kirchensteuer und Verbrechen in der Kirche und den jeweiligen Glauben hängen sie trotzdem nach.
Vernunftgründe sind weder für Ein- noch Austritt zu einem Glauben maßgebend. Deswegen alle Gläubigen als Menschen zweiter Klasse hinzustellen ist abwegig.
 
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