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Eltern erwarten von Kindern. Ursachensuche.

Bernd

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Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643
Sobald man ein Kind hat, nähern sich merkwürdige Wesen mit wundersamen Gesichtern. Es sprechen einen Leute an, die sonst die Zähne kaum zum GutenMorgen auseinander bekommen. Sie alle erkundigen sich plötzlich nach deinem Schlaf. Und gemein ist ihnen dieser merkwürdig schadenfrohe Gesichtsausdruck. Es ist beinahe so, alsob sie sagen wollen "gut, dass es dir jetzt auch schlecht geht".

Woher kommt dieses Phänomen und was lässt sich daraus für die Vorbelastung der Kinder schlussfolgern? Wir wollen die Lösung langsam entwickeln.

Bernd
 
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Kinder machen ihre Eltern unglücklich, wenn sie ihnen helfen sollen glücklich zu werden.
Wenn allerdings die Eltern versuchen ihre Kinder mit konstruktiven Methoden glücklich zu machen,
werden im Umkehrschluss die Kinder glücklich sein, was wiederum für die Eltern so erfreulich ist, dass
sie selber glücklich sind.

Denkt sich Hiha :clown2:
 
Wer das liest ist blöd:clown2:
Diese Aussage basiert auf einer ungerechtfertigten Verknüpfungstäuschung,
das kann man leicht feststellen, durch eine Verallgemeinerung nämlich,
wer lesen kann ist blöd,
Und die Kompetenz lesen zu können ist als Teil vorhandener Intelligenz anerkannt,
Wobei es viel eher so formuliert wird: man ist besonders blöd , wenn man nicht lesen kann.
 
(1) Kinder machen ihre Eltern unglücklich, wenn sie ihnen helfen sollen glücklich zu werden.
(2) Wenn allerdings die Eltern versuchen ihre Kinder mit konstruktiven Methoden glücklich zu machen,
werden im Umkehrschluss die Kinder glücklich sein,
(3) was wiederum für die Eltern so erfreulich ist, dass sie selber glücklich sind.

(1) dieser Satz ist mißverständlich
- unglücklich, wenn die Eltern den Kindern helfen? wenn die Eltern das Falsche machen
- unglücklich, wenn die Kinder den Eltern helfen? weil sich dann die Eltern bedauernswert vorkommen
(2) wenn Eltern das Richtige tun, sind die Kinder glücklich
(3) die Eltern atmen dann zufrieden durch, aber die nächste Herausforderung steht vor der Tür
 
Ich vermute, die Anstrengungen der ersten Tage, 6 Monate und Jahre, die Müdigkeit, der Verzicht auf eigene Aktivitäten, die nervliche und körperliche Überlastung, die reingackernde Außenwelt, die Enttäuschung dass die Elternschaft doch anstrengender und zeitweise unromantischer ist, als anhand der Pilcherfilme vermutet...all das scheint eine innere Erwartungshaltung der Rückzahlung zu formen. Einerseits macht man das Kind für all das verantwortlich und darf das nicht zulassen, andererseits erhofft man sich irgendwann mal eine bessere Zeit und eine Entschädigung, in Form eines "gelungenen Kindes". Mit Zinsen. Letzteres darf man natürlich auch nicht offen sagen. Diese doppelte Deckelung scheint einen Anspruch zu verfestigen, der nicht ans Licht darf und daher unrealistische und hässliche Formen annehmen kann, meist jedoch als unausgesprochene Last für das Kind fühlbar ist.

Bernd
 
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