Jede körperliche Tätigkeit, die direkt zu Produkten des täglichen Bedarfs führt, ist, sofern sie gern und nicht bis zur völligen Verausgabung ausgeführt wird, für die Entwicklung der Persönlichkeit und des Geistes förderlich. Nicht nur der körperliche Nutzen, sondern das Erlernen und Erleben der eigenen Fähigkeiten, der Bezug zur Außenwelt steht im Vordergrund.
Das "direkte Leben" unterstützt ebenso wie jede andere Art von Bewegung ein Klima der Lebensfreude, was oft erst lange nach seinem Fehlen bemerkt wird. Oft versucht das Denken auf fehlende Lebensfreude mit der Suche nach dem Sinn zu reagieren. Die Sinnsuche ergibt oft hilfreiche Aspekte, kann jedoch das Fundament, die Lebensfreude, nicht ersetzen. Lebensfreude ist hier allerdings eher ein Lernprozess, als ein "idealer spiritueller Zustand".
Die direkte Verbindung mit den Elementen Wasser, Erde, Luft, Sonne scheint zusätzliche Wirkungen zu haben, die es weiter zu erforschen gilt. Die positive gesundheitliche Wirkung von Melatonin im Körper ist bereits gut erforscht, daher auch die Warnungen vor der Sonne und die permanente Werbung für eher zweifelhafte Sonnenbrillen- und Sonnenkleister-Abschirmtechnik. Man kann einiges auch ansatzweise physikalisch messen, beispielsweise sinkt das elektrische Potential der Haut beim Kontakt mit feuchter Erde oder Wasser. Hoher Ladungsunterschied bedeutet hoher Stress, somit bewirkt das tiefe Graben der Hände in der Erde beispielsweise einen Potentialausgleich und Stressabbau, etwa vergleichbar mit Antioxidanzien. (Diese Potentialunterschiede kommen auch zwischen Zellinnerem und Zellwand vor.) Ein entspannter Körper unterstützt einen entspannten Geist. Ohne diesen bleibt die Wahrnehmung stark behindert, das Denken wird z.B. durch Ängste stark auf ältere Denkmuster zurückreduziert... und sind Selbsterkenntnis oder Welterkenntnis kaum möglich. Höchstens durch Katastrophen oder andere Paukenschläge möglich.