• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Werbung:
Ich nehme es zur Kenntnis!

Ausgezeichnet.

Ist für Sie das Nachdenken über das Gute , Wahre und Schöne nicht ergiebig?

Nein, das führt ja gerade zu einer unergiebigen Schwatzhaftigkeit und überflüssigen Streit. Es gibt zwar ein Gut, aber nicht das Gute und es gibt die Ware, aber nicht das Wahre und es gibt die Schöne, aber nicht das Schöne. Bösartige Sophisten könnten sich den Scherz erlauben, die Existenz einer Philosophie des Bösen zu behaupten und zugleich die Existenz der Erschafferexistenz zu leugnen. So sind sie, die bezahlten Redekünstler und jene, die es gerne werden wollen, die aber nicht einen Cent dafür erhalten.

Gott zum Gruße!
 

Ich danke!


Nein, das führt ja gerade zu einer unergiebigen Schwatzhaftigkeit und überflüssigen Streit. Es gibt zwar ein Gut, aber nicht das Gute und es gibt die Ware, aber nicht das Wahre und es gibt die Schöne, aber nicht das Schöne. Bösartige Sophisten könnten sich den Scherz erlauben, die Existenz einer Philosophie des Bösen zu behaupten und zugleich die Existenz der Erschafferexistenz zu leugnen. So sind sie, die bezahlten Redekünstler und jene, die es gerne werden wollen, die aber nicht einen Cent dafür erhalten.

Gott zum Gruße!

Nun , wenn Sie das so sehen und das eher als "überflüssig" bewerten, dann ist das halt so bei Ihnen :morgen:

Was die Abstrahierungen/Abstraktionen anbetrifft, sein noch folgendes gesagt: das "Gute" selbst zeigt sich, wenn man so will im menschlichen Handeln als moralisch Gutes . Man sagt ja ein Mensch handelt "gut", indem er eine "gute Tat" vollbringt (z.B. ein Leben rettet oder Hilfsbedürftigen hilft usw..). Dabei schließt man, dass derjenige, welche diese "gute Tat" vollbringt, selbst auch moralisch gut vom Charakter gesehen (denn sonst würde es das vermutlich nicht machen). Wobei Nietzsche genau dies an Platon kritisiert: denn er sagt im Grunde, dass Gute an sich oder das Wahre an sich im Grunde kein reales Korrelat haben. Und damit insofern Erfindungen Platons sind...Das Schöne zeigt sich zudem in unterschiedlichen Facetten , z.B. als das "schöne" Bild , das "schöne" Haus, das "schöne" Klavier, das "schöne" Mädchen. das "schöne" Tier, das "schöne" Gesicht usw- ..die "Idee des Schönen" zeigt sich daher aösp in unterschiedlichen "realen" Ausprägungen... Die "eigentlichen" Sophisten hingegen sagen, dass Wahrheit nur relativ ist, und eine absolute/objektive Wahrheit (wie bei Platon) nicht möglich. Diese orientieren sich dann am "Wahrscheinlichen". Ob die (eigentlichen) Sophisten das Böse kannten? Mir ist bisher nicht bekannt, dass diese sich irgendwo dazu geäußert haben...eher findet man Ansätze bzw. Auseinandersetzungen damit bei Platon, Aristoteles und Co... Man muss da also fein säuberlich unterschieden zwischen den "Philosophen" Platon/Aristoteles und den "eigentlichen" Sophisten wie Gorgias und Co. (Hegel spricht aber auch in seiner Philosophiegeschichte von der "Philosophie der Sophisten" und erwähnt dabei eben Gorgias . Und auch schon damals mussten ja die antiken Sophisten von etwas eben leben (eben "Geld"). Protagoras soll ja der erste gewesen , der für seinen Unterricht Geld verlangt hat, während Sokrates dies halt nicht tat. Ein nicht unwichtiger Unterschied. Ob Platon/Aristoteles als Philosophen für ihr Unterrichten Geld verlangt haben, ist mir nicht bekannt. Man sollte aber nicht so verallgemeinern wie Sie dies in diesem Fall tun.

Salve!

PS: Hegel zählt ja Gorgias und Co. aber interessanterweise auch zu den philosophischen Denkern (im Gegensatz zu Platon). Aber das nur als kleiner philosophiegeschichtlicher Exkurs eher am Rande...
 
wenn Sie das so sehen und das eher als "überflüssig" bewerten

Den Streit, mein Gutester, den Streit und schreiben Sie sich das gut hinter den Ohren.

Was die Abstrahierungen/Abstraktionen anbetrifft, sein noch folgendes gesagt: das "Gute" selbst zeigt sich, wenn man so will im menschlichen Handeln als moralisch Gutes .

Ja dann zeigen Sie das bitte.

Dabei schließt man, dass derjenige, welche diese "gute Tat" vollbringt, selbst auch moralisch gut vom Charakter gesehen (denn sonst würde es das vermutlich nicht machen).

Ah, wenn ein notorischer Dieb eine Straftat aufdecken hilft, dann folgt daraus, daß er einen guten Charakter hat?

Salam!
 
Den Streit, mein Gutester, den Streit und schreiben Sie sich das gut hinter den Ohren.

Kann den Streit "produktiv" sein (für eine Diskussuin) oder eher nicht?


Ja dann zeigen Sie das bitte.

Gibt es nicht genug "gute" Taten im Lebensalltag? Also wenn Menschenleben z.B. gerettet werden? Oder ärmeren Menschen geholfen wird durch Spenden? Normalerweise werden dies ja als moralisch gute Taten gewertet. Hier zeigt z.B. jemand , der etwas wohlhabender ist, seine Großzügigkeit. Und diese ist ja auch charakterlich bedingt. Man sagt ja, jemand habe einen "guten " Charakter oder zeigt damit einen solchen oder?


Ah, wenn ein notorischer Dieb eine Straftat aufdecken hilft, dann folgt daraus, daß er einen guten Charakter hat?

Salam!

Nun vielleicht sollte man das als eine "Ausnahmefall" von der Regel ansehen oder?

Ich ziehe eher das Beispiel des großzügigen Menschen vor, der gern ärmeren Menschen hilft durch Spenden. Und dieser wäre dann auch als ein moralischer guter Mensch zu sehen oder?

Salve!
 
Werbung:
Zurück
Oben